Umwelt
15.10.2024

St. Veit will bis 2040 klimaneutral werden

Nach 18 Monaten intensiver Arbeit präsentierte die Stadt St. Veit, wie sie bis zum Jahr 2040 klimaneutral werden will. Der Plan umfasst die Bereiche Energie, Gebäude und Mobilität. Auch die Bevölkerung soll eingebunden werden.

St. Veit an der Glan hat sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Sie soll bis zum Jahr 2040 klimaneutral werden. Das bedeutet 90 Prozent Reduktion bei den CO₂-Emissionen in der Stadt. Erreicht werden soll das Vorhaben durch Maßnahmen in den Bereichen Energie, Gebäude und Mobilität. Durch das Schaffen positiver Anreize sollen auch die Bevölkerung und weitere Stakeholder motiviert werden. Bürgermeister Martin Kulmer betont: „Dies ist nicht nur ein Versprechen an kommende Generationen, sondern auch eine Verpflichtung, unsere Stadt nachhaltig zu gestalten – für uns alle.“
„Diese Schwerpunkte sind der Schlüssel zu einer lebenswerten Zukunft, in der wir Ressourcen effizient nutzen, unsere Umwelt schützen und gleichzeitig die Lebensqualität in unserer Stadt verbessern“, sagt Stadtrat Walter Brunner.

Energie

Konkret geht es dabei im Bereich Energie um die Erweiterung des Fernwärmenetzes sowie den Ausbau von Photovoltaik sowohl durch die Stadt als auch durch St. Veiter Unternehmen und Haushalte.

Gebäude

Im Bereich Gebäude sind weitere Gebäudesanierungsprojekte der Stadt als auch von den Wohnbauträgern der Schlüssel zur Erreichung der Klima-Ziele.

Mobilität

Um im Sektor Mobilität voran zu kommen, werden die Taktverdichtung der ÖBB und die Anbindung durch Busunternehmen in Angriff genommen. Für die Stadt wird ein Energieplan erstellt und ein Klimarat der Bürger:innen eingerichtet.

Wissenschaftliche Begleitung

Hans Daxbeck von der Ressourcen Management Agentur (RMA) hat die Stadt auf wissenschaftlicher Ebene begleitet. Er empfiehlt auch zukünftig, die lokalen Akteur:innen weiter einzubinden: „Während der gesamten Projektlaufzeit waren Öffentlichkeitsarbeit, die Einbindung der Bevölkerung und Stakeholder sowie die Konkretisierung der Umsetzungsprojekte das oberste Ziel.“ Projektleiterin Anna Köstinger ergänzt: „Es wurden von Stakeholdern aber auch von der Bevölkerung eine Vielzahl an Vorschlägen eingebracht – wenn alle an einem Strang ziehen, können wir unser ambitioniertes Ziel bis 2040 erreichen.“

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