Städtische Führungskräfte bereiten sich auf Klimaneutralität vor
Die Diskussionsinhalte für den heutigen Tag lieferten Schülerinnen und Schüler der WIMO und der HTL1 Lastenstraße. Bis 2030 will die Landeshauptstadt Klagenfurt am Wörthersee den Status Klimaneutralität erreichen. Dass dies durchaus realistisch ist, wurde zuletzt auch von der Europäischen Kommission bestätigt, die die Stadt als einzige österreichische Stadt zur „Klimavorzeigestadt“ erklärte. Damit erlangt Klagenfurt nicht nur internationale Aufmerksamkeit, sondern bekommt auch umfassende Fördermittel, um diese Vorhaben zu erreichen.
Viele Umsetzungen nötig
Dekarbonisierung der Busflotte, Errichtung von Mobilitätsknotenpunkten in Kombination mit dem Ausbau auf 10‐Minuten‐Taktung, Schaffung von Grünflächen zur Vermeidung von Hitzepolen in der Stadt, Solarflächen auf städtischen Dächern und vieles mehr sind nur einige der Maßnahmen, die nun notwendig sind, um dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen. Es bedarf jedoch noch vieler weiterer Schritte. Zu diesem Zweck trafen sich heute alle Führungskräfte des Magistrates und auch der Stadtwerke Klagenfurt im Lakeside‐Science‐Technologiepark um gemeinsam über die nächsten Schritte zu diskutieren.
Schülerinnen und Schüler am Wort
Besonderheit dabei war, dass erstmals auch ein Dialog der Generationen im Vorfeld dazu stattgefunden hat. Schülerinnen und Schüler der WIMO und der HTL1 Lastenstraßen haben sich in den letzten Wochen gemeinsam mit dem Austrian Institut of Technologie (AIT) bereits intensiv mit dem Thema beschäftigt. Sie waren aufgerufen, Ideen und Handlungsfelder zu definieren, wie sie aus Sicht der jungen Generation die Zukunft der Stadt und den Weg zur Klimaneutralität gestalten würden. Die Führungskräfte waren heute gefordert, diese Ideen aufzunehmen, näher zu betrachten und über erste Möglichkeiten der Umsetzung nachzudenken.
Wir müssen etwas tun
„Die Auszeichnung der EU der „Klimavorzeigestadt“ ist eine große Ehre für uns, aber sie ist gleichzeitig nun auch eine große Aufgabe. Wir müssen dieses Thema stetig vorantreiben und weiterentwickeln. Ganz wichtig dabei ist, dass wir von Anfang an auch die junge Generation einbinden. Schlussendlich geht es für uns Entscheidungsträger heute darum, dass wir irgendwann unseren Enkelkindern sagen können, wir haben alles getan um Euch eine intakte Umwelt mit hoher Lebensqualität zu hinterlassen“, so Bürgermeister Christian Scheider in seinem Eröffnungsstatement.
Dr. Wolfgang Hafner, Leiter Abteilung Klima‐ und Umweltschutz: „Wir haben gute Voraussetzungen um dieses ehrgeizige Ziel der Klimaneutralität zu erreichen und es ist machbar. Es gibt auch anders gesagt keine Alternative dazu, denn würden wir nichts gegen den Klimawandel tun, hätten wir im Jahr 2100 ein Klima, wie heute in Rom, Istanbul oder Barcelona.“