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Wirtschaft
16.07.2025

Steiermark erneut führend bei Forschung und Entwicklung

Mit einer F&E-Quote von 5,31 Prozent liegt die Steiermark weit über dem österreichischen Durchschnitt. 3,25 Mill. EUR werden dort jährlich für Forschung und Entwicklung ausgegeben.

Eine aktuelle Erhebung der Statistik Austria zu den Forschungs- und Entwicklungsquoten für 2023 zeigt: Die Steiermark ist zum wiederholten Mal österreichweit Spitzenreiter. Der Wert aus dem Jahr 2021, der mit 5,12 Prozent bereits deutlich über den Quoten anderer Bundesländer lag, konnte 2023 nochmals auf 5,31 Prozent gesteigert werden.

Für Willibald Ehrenhöfer, steirischer Landesrat für Wirtschaft, Arbeit, Finanzen, Wissenschaft und Forschung, liegt der Schlüssel zu diesem Ergebnis in einer engen Zusammenarbeit auf allen Ebenen: „Die aktuelle F&E-Quote von 5,31 Prozent ist der beste Beweis, dass die Standortpartnerschaft in der Steiermark hervorragend funktioniert. Der historische Wert ist das Ergebnis der engen und erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und öffentlicher Hand. Die gute Zusammenarbeit mit dem Bund, der EU und den jeweiligen Förderprogrammen hat ebenfalls zum Erfolg beigetragen. Unsere Forschungslandschaft ist nicht nur ein Aushängeschild für die Steiermark, sondern ein entscheidender Motor für Wachstum, Beschäftigung und Wohlstand in unserem Bundesland“, so Ehrenhöfer.

 „Innovation und Forschung sind der Schlüssel für den langfristigen Erfolg unseres Wirtschaftsstandortes.“

Willibald Ehrenhöfer, steirischer Landesrat für Wirtschaft, Arbeit, Finanzen, Wissenschaft und Forschung

„Innovation und Forschung sind der Schlüssel für den langfristigen Erfolg unseres Wirtschaftsstandortes. Gerade in herausfordernden Zeiten zeigt sich, wie wichtig Investitionen in zukunftsorientierte Entwicklungen sind. Wir werden diesen Weg konsequent weitergehen und gemeinsam mit unseren Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen die Steiermark als attraktiven, zukunftssicheren Standort weiter stärken“, führt der Landesrat weiter aus.

Unternehmen als Innovationstreiber

Von den 3,25 Mill. EUR, die in der Steiermark jährlich für Forschung und Entwicklung ausgegeben werden, stammen 2,45 Mill. EUR bzw. 75,3 Prozent von heimischen Unternehmen. Weitere 802 Mio. EUR werden vom öffentlichen Sektor bereitgestellt. Im Vergleich zu 2021 stiegen die steirischen F&E-Investitionen um 21,8 Prozent.

Abbildung: F&E-Quoten in Österreich und der Steiermark im Zeitraum 2002 bis 2023 in Prozent des Brutto-Regionalproduktes (BRP). © Büro Landesrat Willibald Ehrenhöfer

„Diese Zahlen bestätigen eindrucksvoll, dass Forschung und Entwicklung zu den zentralen Stärken des Standorts Steiermark zählen. Wir haben neben einer starken Industrie zahlreiche innovative KMU und Nischenplayer, die für die Umsetzung der Forschungsergebnisse in reale Produkte sorgen. Sie sind die Basis für den Wohlstand“, so WKO Steiermark-Präsident Josef Herk angesichts des starken Ergebnisses.

Fachkräfte als Dreh- und Angelpunkt

Die Investitionen innerhalb der Steiermark machen mehr als ein Fünftel (21,1 Prozent) der österreichweiten Ausgaben für F&E aus. Doch auch auf diesem hohen Niveau gibt es Herausforderungen zu bewältigen – ganz zentral etwa den Mangel an Fachkräften, wie Josef Herk ausführt: „So wichtig die Forschung auch ist, wir dürfen nicht auf die Umsetzung in den Betrieben vergessen – und dafür braucht es qualifizierte Fachkräfte. Denn nur wenn unsere Unternehmen das passende Personal haben, können sie für internationale Erfolge sorgen. Als WKO Steiermark unterstützen wir vielfältig – etwa durch die FH Campus 02, die Chemie-Akademie oder auch die jährliche Vergabe von Forschungsstipendien. So bringen wir gemeinsam die Steiermark voran!“

„So wichtig die Forschung auch ist, wir dürfen nicht auf die Umsetzung in den Betrieben vergessen – und dafür braucht es qualifizierte Fachkräfte.“

Josef Herk, Präsident der Wirtschaftskammer Steiermark

Und auch IV-Steiermark Präsident Kurt Maier betont: „Bei der Forschungsquote Österreichs Spitzenreiter zu sein, ist vor allem auch als Auftrag zu verstehen. Dreiviertel der F&E-Quote gehen auf die Ausgaben der Betriebe zurück und diese haben uns zuletzt attestiert, dass F&E zunehmend – etwa durch den vorherrschenden Fachkräftemangel – schwieriger wird. Das Investitionsumfeld muss wieder attraktiver werden, die Wettbewerbsfähigkeit wieder hergestellt und Produktion gestärkt werden. Denn ohne Produktion gibt es langfristig auch keine Forschung mehr. Weiters muss es künftig besser gelingen, die F&E-Quote in Wertschöpfung zu übersetzen und mehr Output zu generieren.“

Wissenswert

Die F&E-Quote ist der Anteil der Ausgaben für Forschung und Entwicklung am gesamten Bruttoregionalprodukt einer Region. Hinter der Steiermark folgt Wien mit einer F&E-Quote von 3,95 Prozent vor Oberösterreich mit 3,52 Prozent. Der Österreichschnitt liegt bei 3,26 Prozent.

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