Lehrveranstaltung im neu ausgestatteten Labor. © Knab
Bildung
12.07.2021

Studieren und Arbeiten in der Region

Das österreichweit einzigartige Modell der FH Kärnten, das „Studium extended“, geht im Lavanttal in die zweite Runde. Der Bachelorstudiengang Systems Engineering wird sowohl auf dem Campus Villach als auch beim Lavanttaler Unternehmen, der PMS, angeboten. (Anzeige)

Seit Herbst 2019 wird der berufs­begleitende Bachelorstudiengang „Systems Engineering“ auf dem Campus Villach der FH Kärnten auch in den PMS-Räumlichkeiten als „Studium extended“ angeboten. Zwölf Mitarbeiter*innen aus acht Lavanttaler Firmen starteten das berufsbegleitende Studium „Systems Engineering“ interaktiv von St. Stefan/Lavanttal aus am 100 Kilometer entfernten FH-Campus Villach. Möglich wird das mittels Liveübertragungen: Studierende absolvieren auf diese Weise einen Teil ihrer Lehrveranstaltungen in Villach. Ausgewählte Lehrveranstaltungen werden dabei entweder parallel auf dem FH-Campus Villach und in den Räumlichkeiten der PMS gehalten oder per Videostream vom Campus Villach übertragen. Samstags finden auf dem Campus Villach gemeinsame Lehrveranstaltungen mit den regulär Studierenden statt. Im Herbst 2021/22 wird „Systems Engineering“ wieder ab dem ersten Semester angeboten.

Erweiterung der Studiengänge „Maschinenbau“ und „Wirtschaftsingenieurwesen“

Im Studienjahr 2020/21 wurde das berufsbegleitende Bachelorangebot um die Studien­gänge „Maschinenbau“ und „Wirtschaftsingenieurwesen“ im Lavanttal erweitert, im Wintersemester 2021 ist der Einstieg ins dritte Semester möglich. Aufgrund der positiven Resonanz in der Region und um Abwanderungen entgegenzuwirken, werden die drei Bachelorstudiengänge künftig rollierend bereitgestellt. „Diese Maßnahme, deren Infrastruktur vom Kärntner Wirtschafts­förderungsfonds im Rahmen des Programmes ,Regionale Impulsförderung‘ gefördert wird, soll auch der Abwanderung entgegenwirken“, erklärt Christian Menard, Leiter des Studienbereichs Engineering & IT an der FH Kärnten.

Verkürzung der Studienzeit für HTL-Absolvent*innen

Von einem weiteren Plus profitieren HTL-Absolvent*innen: Sie können ihr Studium um bis zu zwei Semester verkürzen, wenn sie eine facheinschlägige HTL absolviert haben und einen Notenschnitt von „Gut“ oder ­besser vorweisen. Eine Partnerschaft zwischen der FH Kärnten und den Höheren Technischen Lehranstalten zielt darauf ab, besser auf die Bedürfnisse von Wirtschaft und Industrie einzugehen. Für jede HTL in Kärnten, inklusive ihrer Zweige, wurde eine individuelle Anrechnungsmatrix für alle technischen Studiengänge erarbeitet.

Study & Work

Mit dem „Studium extended“ an der FH Kärnten lassen sich Studium und Beruf für junge Talente gut verbinden. Mit über 30 Unternehmen als „Study & Work“­-Partner bietet die FH Kärnten Studien­anfänger*innen eine attraktive Möglichkeit, theoretisches Wissen umgehend in die Praxis umzusetzen und beruf­liche Erfahrungen in Kärntens führenden Unternehmen zu sammeln. „Das sind Modelle der Zukunft. Das ‚Study & Work‘-Verhältnis wird sich in den kommenden ­Jahren stark in diese Richtung verändern und wird individuell zwischen Mitarbeiter*innen und Unternehmen vereinbart werden“, so Studienbereichsleiter Christian Menard zu neuen Zugängen in der Rekrutierung von qualifizierten und gut ausgebildeten Mitarbeiter*innen.

Lehrveranstaltung im neu ausgestatteten Labor. © Knab
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