© Bestattung Kärnten / Martin Steiner
Leben
13.10.2024

Tabuthema Tod: Informationstag schafft Bewusstsein

Am 19. Oktober laden die Kärntner und Osttiroler Bestatter:innen zum Informationstag und klären gemeinsam mit Notar:innen, Hospiz und sozialen Organisationen über den Umgang mit dem Tabuthema Sterben auf.

23 aktive Bestattungsunternehmen aus Kärnten und Osttirol unterstützen Hinterbliebene an 40 Standorten in einer besonders schwierigen Zeit. Am Samstag, den 19. Oktober präsentieren sich Kärntner und Osttiroler Bestattungsunternehmen an 18 Standorten im Rahmen eines landesweiten Informationstages.

Sterben – ein Tabu-Thema

Der Tod und das Sterben sind noch immer „Tabu-Themen“ in unserer Gesellschaft. Somit ist der Wissensstand der Gesellschaft über die angebotenen Dienstleistungen von Bestattern sowie Abläufe bei Todesfällen leider sehr gering. Auch, dass Bestatter 365 Tage im Jahr, 24 Stunden am Tag erreichbar sein müssen, wissen die meisten nicht. Deshalb laden Bestatter:innen aus ganz Kärnten und auch Osttirol zu einem Informationstag ein, um Interessierten Informationen zum Thema „Bestattung“ näher zu bringen. Stattfinden wird dieser Informationstag am Samstag, den 19. Oktober 2024 ab 10 Uhr bei Bestatter:innen in Kärnten und Osttirol.

Wissens­wertes für den Trauer­fall

Von Panzendorf über Lienz, Greifenburg, Villach, Klagenfurt, Ferlach und Friesach bis nach Wolfsberg – Bestatter:innen aus Kärnten und Osttirol möchten an diesem Tag ausführlich über ihre Arbeit und Angebote, sowie Unterstützungsmöglichkeiten für Hinterbliebene informieren. „Das Abholen, Versorgen und Einbetten eines Verstorbenen zählen zu den zentralen und vertrauensvollsten Aufgaben eines Bestatters und werden sorgfältigst durchgeführt“, erklärt Walter Egger, Landesinnungsmeister der Bestatter: „Aber darüber hinaus nehmen wir den Hinterbliebenen sämtliche Behördenwege und viele Schritte im Zusammenhang mit der Organisation ab, so dass in diesen schweren Stunden Zeit bleibt, sich um die Familie zu kümmern.“

An diesem Tag werden auch zentrale Fragen beantwortet: Wieso ist die Bestattungs-Vorsorge so wichtig? Wieso sollte man sich mit seinen Liebsten über das Thema „Sterben“ unterhalten? „An erster Stelle steht immer der Wunsch des Verstorbenen“, sagt zum Beispiel Andreas Kos, Bestatter im Lavanttal. Denn die Bestattungsvorsorge reicht weiter, als viele glauben: Wer zu Lebzeiten über die Bestattungsform, den Ablauf der Zeremonie oder die gewünschte Musik spricht, nimmt den Hinterbliebenen wichtige Entscheidungen in einer ohnehin emotional schwierigen Situation ab.

Einblicke hinter die Kulissen

Neben all diesen und noch viel mehr Informationen, ermöglichen die teilnehmenden Betriebe auch Einblicke „hinter die Kulissen“. So kann beispielsweise in Villach die einzige Feuerhalle Kärntens besucht werden. In diesem Krematorium am Villacher Waldfriedhof werden beinahe sämtliche Feuerbestattungen durchgeführt.

Expert:innen­gespräche vor Ort

Neben Vorträgen über Trends in der Bestattungskultur, stehen Notar:innen oder Mitarbeiter:innen von Hospiz und sozialen Organisationen als kompetente Ansprechpartner:innen zur Verfügung. Auch Beratungen zur Vorsorge können in Anspruch genommen werden. Mehrere Gärtnereibetriebe und Steinmetze stellen ihre Produkte aus und geben gerne dazu Auskünfte. Außerdem können sich Interessierte über die Friedensforste in Kärnten erkundigen. Die Kärntner und Osttiroler Bestatter freuen sich auf zahlreiche Besucher:innen!

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