Der Kärntner Tourismus fordert Anstrengungen, damit die Sommersaison auch stattfindet. – Foto: Pixabay/Engin_Akyurt
Wirtschaft
03.03.2021

Tourismus fordert Anstrengungen, damit Sommersaison stattfindet

Tourismus-Spartenobmann übt massive Kritik an Kärntner Landespolitik: Die Sieben-Tage-Inzidenz müsse sinken. Alle Anstrengungen müssten sich darauf konzentrieren.

Die Sieben-Tage-Inzidenz in Kärnten ist mit um die 180 viel zu hoch. Josef Petritsch, Obmann der Wirtschaftskammer-Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft, sieht für seine Branche schwarz. Und er kritisiert die Landespolitik: "Insgesamt hat man das Gefühl, die Landespolitik setzt nur um, wozu sie vom Bund angehalten wird. Offenbar hat man in Kärnten noch immer nicht erkannt, wie wichtig eine niedrige Sieben-Tage-Inzidenz für das Land ist. Auch wenn es heißt, diese allein sei nicht aussagekräftig genug und man müsse auch andere Parameter miteinbeziehen, kann ich nur eines sagen: Für den Tourismus-Sommer 2021 ist diese Zahl die einzige gültige Währung!" Für deutsche Urlauber werde eine Inzidenz von 50 entscheidend sein – und davon ist Kärnten weit weg.

Abwarten müsse Ende haben

Petritsch verlangt von Landeshauptmann Peter Kaiser und Gesundheitsreferentin Beate Prettner "intensivsten Einsatz in der Pandemiebekämpfung". Das Contact Tracing müsse verbessert, Testkapazitäten – vor allem in ländlichen Regionen – ausgebaut werden. "Wir haben für dieses Abwarten kein Verständnis. Nur durch einen gemeinsamen Kraftakt werden wir die heurige Sommersaison noch retten können", ärgert sich Petritsch.

Die Tourismuswirtschaft sei für Kärnten enorm wichtig. 40.000 Beschäftigte erwirtschaften jährlich einen Umsatz von etwa 3,7 Milliarden Euro. Weitere Branchen hängen mit dem Tourismus zusammen.

Der Kärntner Tourismus fordert Anstrengungen, damit die Sommersaison auch stattfindet. – Foto: Pixabay/Engin_Akyurt
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