Genau vor einer Woche wurde die Voranmelde-Homepage für die Corona-Impfung in Kärnten vorgestellt, heute ging sie dann auch online. Schon in der Früh verzeichnete das Online-Vormerksystem über 16.000 Registrierungen, am Vormittag waren es über 22.000. Gesundheitsreferentin Beate Prettner informiert: "Unsere Plattform ist gerüstet für einen Ansturm. Allerdings gibt es keinen Grund zur besonderen Eile, denn geimpft wird dann, wenn Impfstoffe geliefert werden. Und das nach einer konkreten Prioritäten-Reihenfolge. Derzeit nehmen wir kaum Erstimpfungen vor, weil die Zweitimpfungen in den Altenwohn- und Pflegeheimen durchzuführen sind."

Impfung nach Priorität

Vormerken lassen kann man sich unter www.kaernten-impft.ktn.gv.at. Das gilt für alle Kärntner ab 16 Jahren, die noch nicht geimpft wurden (bzw. noch keinen konkreten Termin haben), aber impfwillig sind. Schwangere sollten sich nicht anmelden. Auch Personen, die bereits eine Corona-Erkrankung durchgemacht haben, müssen sich noch nicht melden. Sie gelten als immunisiert. Abgefragt wird im Formular auch die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Personen- oder Berufsgruppe für die Priorisierung (u. a. Risiko- oder Hochrisikogruppe). Nach erfolgter Anmeldung erhält man eine Bestätigung per SMS oder E-Mail. In den Gemeindeämtern erhalten jene Hilfe, die keinen Internetzugang haben oder die sich auf der Plattform schwer zurechtfinden.

Derzeit keine Impfstoffe verfügbar

Über den Impftermin wird man unmittelbar vor einem möglichen Termin informiert. Impfkoordinator Heimo Wallenko zum Prozedere: "Wir gehen streng nach dem Kriterienkatalog des nationalen Impfgremiums vor. Der Zeitpunkt der Anmeldung ist nicht relevant für die Priorisierung, da wir derzeit auch keine Impfstoffe zur Verfügung haben."

Außerdem, so Wallenko: Wer zur Risiko- oder Hochrisikogruppe gehört und das angegeben hat, muss dies vor der tatsächlichen Impfung mittels Arztbrief nachweisen.

Bisher wurden in Kärnten 13.555 Personen geimpft, davon erhielten 361 bereits die zweite Teilimpfung (Stand: 29. Jänner 2021).

Warnung vor Impf-Betrügern

In Wien gab es nun erste Fälle, dass ältere Menschen telefonisch kontaktiert wurden und ihnen eine Impfung in ihrer Wohnung angeboten wurde. Es wird mitgeteilt, dass daheim keine Impfungen stattfinden!

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