„Achten wir auf unsere Augen. Sie sind nicht nur das Fenster in unsere Herzen – sie sind auch das Tor in unsere Welt.“
Altersbedingt schwindet die Sehkraft von Jahr zu Jahr. 20-Jährige verfügen über eine Sehkraft von 150 % und mehr. 60-Jährige sehen nur noch 60–100 % und jeder Zweite über 80 ist sehbehindert. Sehbehinderungen entwickeln sich zumeist erst im Laufe des Lebens. Entweder krankheitsbedingt, als Folge einer ungesunden Lebensführung, mangelnder Sorgfalt oder fahrlässigem Verhalten.
Klimatisierte und beheizte Räume sowie stundenlange Arbeit an Monitoren führen zu trockenen Augen. Rötungen, Jucken, Nackenschmerzen und Augenschädigungen sind die Folge. Die optimale Raumfeuchtigkeit sollte zwischen 40 und 60 % liegen. Regelmäßiges Blinzeln, „Sehpausen“ und die Verwendung von entsprechenden Augentropfen helfen, die Augen feucht und gesund zu halten.
Werden Kontaktlinsen schlampig herausgenommen, kann es laufend zu kleinen, sogenannten „Mikro-Verletzungen“ an der Hornhaut kommen. Die Folge sind Vernarbungen, die sich zu einer Sehbehinderung auswachsen können. Mangelnde Hygiene bei der Pflege von Kontaktlinsen führt ebenso zu Infektionen wie eine Kontaminierung durch ungewaschene Finger. Besonders gefährlich, wenn damit Fieberblasen ins Auge gebracht werden. Letzteres kann zum totalen Sehverlust führen. Zum Schutz bitte immer sorgfältig die Hände waschen und erst dann die Augen berühren.
„Achten wir auf unsere Augen. Sie sind nicht nur das Fenster in unsere Herzen – sie sind auch das Tor in unsere Welt.“
Die UV-Strahlen des Sonnenlichts sind für die Augen ebenso gefährlich wie für die Haut. Bei einer Pigmentdurchlässigkeitsmessung lässt sich feststellen, wie empfindlich die Hornhaut, und damit die Gefahr von Netzhautschädigungen ist. Die Augen müssen – so wie die Haut – vor starken Sonnenlicht geschützt werden. Nur die konsequente Verwendung von hochwertigen Sonnenbrillen bietet guten Schutz. Besonders beim Hantieren mit Chemikalien, bei gefährlichen Arbeiten und beim Sport müssen entsprechende Schutzbrillen getragen werden. Vorsicht schützt vor Nachsicht, also dem Verlust der Sehkraft.
Unsere Netzhaut ist die am besten durchblutete Körperregion. Durch Überanstrengung fallen freie Radikale und Stoffwechselprodukte an. Intensive „Augenarbeit“ führt zur Überlastung und fördert vorzeitige Alterung und Krankheiten der Augen. Regelmäßige Pausen sowie Auftanken in der Natur helfen der Augengesundheit ebenso wie gesunde Ernährung und das eine oder andere Nahrungsergänzungsmittel.
„Gefahr erkannt – Gefahr gebannt!“ In diesem Sinne sollte der Besuch beim Augenarzt alle zwei Jahre am Programm stehen. Regelmäßige Kontrolle hilft bei der Früherkennung und gewährleistet bei Brillen- bzw. Kontaktlinsentragenden die optimale Sehhilfe. Vieles wissen wir erst zu schätzen, wenn wir es verlieren. Besonders beim Sehvermögen agieren wir oft all zu sorglos. Achten wir auf unsere Augen. Sie sind nicht nur das Fenster in unsere Herzen – sie sind auch das Tor in unsere Welt.