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Umwelt
19.09.2025

VCÖ-Mobilitätspreis geht an Gemeinde Weissensee

Unter dem Motto „Zukunftsfit für Stadt und Land“ wurden insge­samt drei inno­vative Micro-ÖV-Projekte aus Kärnten ausge­zeichnet.

Der „VCÖ-Mobilitätspreis Kärnten“ wird jedes Jahr vom VCÖ in Kooperation mit dem Land Kärnten und den ÖBB durchgeführt und vom Verkehrsverbund Kärnten und der KELAG unterstützt. Die diesjährige Preisverleihung unter dem Motto „Zukunftsfit für Stadt und Land“ erfolgte kürzlich im Spiegelsaal der Landesregierung. Die Auszeichnung ging an die Gemeinde Weissensee für das Projekt „Mitarbeiter/innen Bus“, überreicht von Landesrat Sebastian Schuschnig, Herwig Riegler (ÖBB-Infrastruktur AG) und VCÖ-Expertin Katharina Jaschinsky an Projektleiter Thomas Michor und Taxiunternehmerin Karoline Turnschek.

Durch das Projekt „Mitarbeiter/innen Bus“ können alle Personen, die in Weissensee arbeiten, kostenlos mit dem Öffentlichen Verkehr zur Arbeit fahren. Die Abwicklung erfolgt über die „Weissensee MitarbeiterCARD“, die von den jeweiligen Arbeitgebern ausgegeben wird. Partner des Projekts sind das Mobilbüro Hermagor und das Taxiunternehmen Turnschek.

„Ein gutes Mobilitätsangebot ist heute ein Standortfaktor. Dafür braucht es einen gut ausgebauten öffentlichen Verkehr, aber eben auch innovative, nachhaltige Lösungen in den einzelnen Regionen und Gemeinden.“

Landesrat Sebastian Schuschnig

Nachhal­tige Lösun­gen für Stadt und Land

Landesrat Sebastian Schuschnig verwies bei der Verleihung auf die Bedeutung moderner Mobilitätsangebote für die regionale Entwicklung: „Ein gutes Mobilitätsangebot ist heute ein Standortfaktor. Unternehmen, Mitarbeiter:innen und Familien beziehen es in ihre Entscheidung für oder gegen einen Standort mit ein. Dafür braucht es einen gut ausgebauten öffentlichen Verkehr, aber eben auch innovative, nachhaltige Lösungen in den einzelnen Regionen und Gemeinden. Und genau die bringen wir mit dem Mobilitätspreis vor den Vorhang.“ VCÖ-Expertin Katharina Jaschinsky ergänzt: „Die Mobilität der Zukunft muss den Herausforderungen in Städten und ländlichen Räumen gleichermaßen gerecht werden. Mit mehr öffentlichem Verkehr und mehr Sharing-Angeboten verringern wir nicht nur Energieverbrauch, Emissionen, Lärm und Staus, sondern machen die Mobilität für die Bevölkerung auch kostengünstiger und gesünder.“

„Die Mobilität der Zukunft muss den Herausforderungen in Städten und ländlichen Räumen gleichermaßen gerecht werden.“

VCÖ-Expertin Katharina Jaschinsky

Bedarfsverkehr rückt in den Fokus

Mit dem „Postbus Shuttle Südkärnten“ und dem „Mikro-BUS:SI Villach“ wurden zwei weitere Mikro-ÖV-Initiativen prämiert. Das Shuttle ergänzt bei Bedarf den bestehenden Linienverkehr in den Regionen rund um Kühnsdorf, Bleiburg und den Klopeiner See, während der „Mikro-BUS:SI“ vor allem wenig erschlossene Stadtteile Villachs bedient. Postbus-Shuttle Leiter Tibor Jermendy, Postbus-Regionalmanagerin Alexia Getzinger sowie Villachs Vize-Bürgermeisterin Sarah Katholnig und Stadtrat Sascha Jabali Adeh nahmen die Auszeichnungen für die beiden Projekte entgegen.

„Gerade der Bedarfsverkehr gewinnt immer mehr an Bedeutung, ganz besonders im ländlichen Raum“, so Schuschnig bei der Preisverleihung. „Die heute ausgezeichneten Projekte sind sehr gute Beispiele dafür, wie wir es mit klugen Mikro-ÖV-Lösungen schaffen können, auf die Bedürfnisse vor Ort einzugehen. Deshalb investieren wir auch als Land Kärnten jährlich drei Millionen Euro in den Bedarfsverkehr in den Kärntner Gemeinden.“

Die Verleihung des VCÖ-Mobilitätspreises unter dem Motto „Zukunftsfit für Stadt und Land“ erfolgte kürzlich im Spiegelsaal der Kärntnter Landesregierung. © Büro LR Schuschnig

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