Bundesministerin Elisabeth Köstinger stellte im Jänner einen Schutzschirm für Veranstalter vor. Muss eine Veranstaltung wegen dem Corona-Virus abgesagt oder eingeschränkt werden, werden die finanziellen Ausgaben aufgefangen. Dieser Schutzschirm wurde mit einer Million Euro pro Veranstalter gedeckelt. Doch es kann bereits eine erste Erhöhung auf zwei Millionen Euro beantragt werden.

Erhöhung auf zehn Millionen Euro

Gestern machte Köstingers mit aktuellen Neuigkeiten auf den Schutzschirm aufmerksam: Eine Erhöhung der Haftungsübernahme auf zehn Millionen Euro pro Veranstalter wurde beschlossen. Das freut Hannes Dopler, Sprecher des Wirtschaftskammer-Beirates für die Branchen Eventtechnik, Eventagentur, Catering, Infrastruktur, Konzertveranstalter, Dekoration, Location, Feuerwerkstechnik, Clubkonzerte und Hochzeitsplanung. „Der Schutzschirm ist sehr wichtig für unsere Branche und die Aufstockung zeigt, dass nun auch Großveranstaltungen, die eine lange Vorlaufzeit und viele Zulieferer beinhalten, berücksichtigt werden", ist Dopler beruhigt.

Wann fällt Veranstaltungsverbot?

Es geht konkret um das Abfedern von Kosten, die nicht stornierbar sind, oder von Leistungen, die bereits erbracht wurden. Anträge für diesen Schutzschirm wickelt die Österreichische Hotel- und Tourismusbank ab. Auch der Zeitraum für die Beantragung wurde von Juni bis Dezember 2021 erweitert. „Der Zuspruch für den Schutzschirm in der Branche ist groß. Man merkt, dass die Unternehmen topmotiviert sind und wieder arbeiten möchten. Dennoch fehlen immer noch Termine und verbindliche Lösungsansätze“, meint WK-Beirats-Geschäftsführer Markus Polka. Er hält fest, dass noch immer nicht feststeht, wann das Veranstaltungsverbot aufgehoben wird.

„Bei all der Freude über die Erhöhung des Schutzschirms darf man aber nicht außer Acht lassen, dass die Veranstaltungsbetriebe extrem gefährdet sind und auf finanzielle Unterstützung aus den vergangenen Monaten warten. Ich werde nicht müde, die Vielfältigkeit der Veranstaltungswelt zu betonen und dass speziell die unsichere Warteposition zermürbend ist. Hier erwarten wir uns rasch mehr Transparenz und ein baldiges Go", so Dopler.

Um darauf aufmerksam zu machen, hat die Veranstaltungsbranche auch eine Video-Aktion mit Kärntner Unternehmern gestartet. Das Video findet man hier!

Informationen zum Schutzschirm: www.sichere-gastfreundschaft.at