Der Österreichische Verwaltungspreis prämiert jährlich Innovations- und Kooperationsprojekte von Bund, Ländern und Gemeinden. Dieser Wettbewerb hat das Ziel, Innovationen in der Verwaltung zu stärken, zu fördern und der Öffentlichkeit vorzustellen. Die Preisverleihung fand am 31. Mai 2023 im Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport statt und wurde vom Vizekanzler Werner Kogler eröffnet. Er bedankte sich bei allen Beteiligten für ihr Engagement und die Weiterentwicklung der Österreichischen Verwaltung.

Auszeichnungen für Projekte aus Kärnten

Auch einige Projekte aus Kärnten wurden bei der Preisverleihung prämiert. In der Kategorie "Innovatives Servicedesign, digitale Services" erhielt die Stadt Villach und das Gemeinde-Servicezentrum eine Auszeichnung für ihr Bürger:innen Portal "kaerstin.at". Dieses Portal bietet den Bürgern kostengünstig die Möglichkeit, digital und effizient mit den Städten und Gemeinden in Kontakt zu treten und vereinfacht somit Verwaltungsvorgänge.

In der Kategorie "Partizipation und Co-Creation" wurde das Projekt "Mission KS 30" der IPAK GmbH ausgezeichnet. Dieses Projekt bereitete die Stadt Klagenfurt auf die Teilnahme an der EU-Cities Mission vor und optimierte ihre Smart City Strategie, um eine Klimaneutralität bis 2030 zu erreichen. Besonders hervorzuheben ist hierbei der partizipative Ansatz, bei dem Jugendliche bei der Gestaltung der Smart City Strategie aktiv eingebunden wurden.

Für ihre Bemühungen im Bereich "Ökologische Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und Klimaschutz" erhielt die Wolfsberger Stadtwerke GmbH eine Auszeichnung. Durch eine naturnahe Gestaltung der Friedhöfe schaffen sie wertvolle Lebensräume für Tiere und Pflanzen. Das Biodiversitäts-Konzept der Stadtwerke fördert die Vielfalt der Tier- und Pflanzenwelt und trägt somit zum Erhalt der biologischen Vielfalt bei.

Siegerprojekt in der Kategorie "Sonderpreis zur Innovationsfördernden Öffentlichen Beschaffung"

Der Sonderpreis zur innovationsfördernden öffentlichen Beschaffung wurde an die Stadt Villach für ihr Projekt "Innovative Straßenzustandserfassung und -bewertung auf Gemeindestraßen" verliehen. Mit Hilfe von Bilderfassungstechnologien wurden alle Gemeindestraßen im fließenden Verkehr erfasst und der Zustand in fünf Kategorien festgelegt. Diese Daten dienen als Grundlage für zukünftige Planungsprogramme und ermöglichen eine effiziente und langfristige Sanierungsplanung von Straßen. Die Stadt Villach konnte durch diese innovative Vorgehensweise ihre Mittel für Neubauten und Sanierungen effizienter einsetzen und somit die Qualität der Straßeninfrastruktur verbessern.

Zusätzlich erhielt die Stadt Villach einen Sonderpreis aus dem Studierendenvoting des Management Center Innsbruck für das gleiche Projekt. Dies unterstreicht die Anerkennung und Wertschätzung der innovativen Straßenzustandserfassung und -bewertung auf Gemeindestraßen.

Förderung von Innovationen in der Verwaltung

Der Verwaltungspreis 2023 zeichnete somit nicht nur die erfolgreichen Projekte aus Kärnten aus, sondern würdigte insgesamt eine Vielzahl von innovativen und wegweisenden Projekten aus verschiedenen Bereichen der Verwaltung. Diese Auszeichnungen sind ein Ansporn für die Gewinner und auch für andere Verwaltungseinheiten, ihre Bemühungen in Richtung Innovation und Effizienz fortzusetzen.

Der Verwaltungspreis trägt dazu bei, das Bewusstsein für Innovationen in der Verwaltung zu stärken und die Öffentlichkeit auf die bedeutenden Fortschritte und Leistungen in diesem Bereich aufmerksam zu machen. Durch solche Auszeichnungen werden erfolgreiche Projekte sichtbar und können als Vorbilder für andere dienen, um die Verwaltung weiterhin effektiv, transparent und bürgernah zu gestalten.

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