In den letzten Jahren war das Thema Hochwasser leider allgegenwärtig. Extreme Schäden musste die Stadt Villach zwar zum Glück nicht beklagen, trotzdem sind einige Hochwasserschutz-Projekte geplant. Baureferent Harald Sobe: "Die Planungsarbeiten sind so weit fortgeschritten, dass wir im März die Einreichung zur wasserrechtlichen Bewilligung vornehmen können. Der Baubeginn sollte noch heuer erfolgen können, aufgrund der Größe des Projektes und mehreren betroffenen Gewässern teilen wir das Bauvorhaben in vier Abschnitte auf."

Es handelt sich um ein Gemeinschaftsprojekt von Stadt Villach und Verbund in der Größenordnung von etwa 5,2 Millionen Euro. 80 Prozent davon werden gefördert.

An der Drau

Viele Maßnahmen sind an der Drau vorgesehen:

• linksufrig mobile Elemente nahe der Alpen-Adria-Brücke zum Schutz des Parkplatzes Draubodenweg
• Erhöhung der Ufermauer im Bereich des ehemaligen Wasserbauamtes
• mobile Elemente entlang der Draulände auf Höhe Udo-Jürgens-Platz bis zur Stadtbrücke – in Abstimmung mit dem fortschreitenden Ausbau der Draulände
• Möglichkeit der Erhöhung der Ufermauer durch mobile Elemente um etwa 50 Zentimeter von der Stadtbrücke in Richtung Turnhalle
• St. Agathen bis Baggerhafen am Gailspitz: Hochwasserschutzdamm, neue Retentionsräume (Überflutungsflächen), ökologische Ausgleichsflächen (zusätzlicher Lebensraum für Tiere und Insekten)
• Retentionsräume und Schutzdamm beim Technologiepark Villach
• Höhe St. Ulrich: Hochwasserschutzmauer, Erhöhung und Verlegung des bestehenden Schutzdammes
• Schutz des Silbersees durch Wall in einem Teilbereich

Am Seebach

Der Seebach wird bei einem Hochwasser von der Drau zurückgestaut. Also werden dort die Uderdämme erhöht und Retentionsräume geschaffen. Drosselbauwerke sollen einen Rückstau in den Magdalenensee verhindern.

An der Gailmündung

Das rechte Gail-Ufer wird zu einer ökologischen Ausgleichsmaßnahme umgebaut. Der Radweg wird auf das Niveau der Technologieparkstraße angehoben.