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Umwelt
20.03.2025

VZ Netzwerk­dialog: Gemein­sam für eine gute Zukunft

Die PMS Group war Gastgeber für einen inno­vativen VZ-Dialog mit den Nach­haltig­keits- und Klima­schutz­­koordina­­tor:innen aus Kärnten und der Steiermark.

In der Innovationswerkstatt der PMS Group im Lavanttal herrschte vor Kurzem reges Treiben: Unter dem Motto „Zukunft geht nur gemeinsam“ versammelten sich die Gruppe der jungen Mitdenker:innen im Netzwerk, die future minds^ sowie die Führungskräfte von Verantwortung zeigen! dort zum gemeinsamen Netzwerkdialog. Wie wichtig Gemeinsamkeit ist, betonte Martin Straßer von Verantwortung zeigen! und Leiter der future minds^ schon bei seinem Eingangsstatement: „Heute ist dieses 'Gemeinsam' auf mehreren Ebenen Realität: Junge treffen auf etablierte Führungspersönlichkeiten, Nachhaltigkeit und Klimaschutz, Unternehmen, Organisationen und Institutionen sowie die Verwaltung, Kärnten und Steiermark sind im Raum. Schließlich haben wir eine gemeinsame Aufgabe, und die gilt es gemeinsam zu meistern.“

Impulsvorträge rund ums Klima

Nach der Begrüßung durch Gastgeber Roman Pachoinig von PMS standen drei Impulsvorträge auf dem Programm, die Einblicke in die Pläne der Verwaltungen lieferten. Markus Kotteck, Klimaschutzkoordinator des Landes Kärnten, präsentierte den Stand der Klimaagenda Kärntens, wobei er anhand von Diagrammen die zu erwartenden Einflüsse und Auswirkungen des Klimawandels verdeutlichte. Besonderes Augenmerk liege dabei auf der Anpassung an den Klimawandel, wie Kottek betonte: „Wir haben Ziele und Vorgaben, an denen wir uns orientieren.“

Weniger konkrete Ziele habe der Fachbereich der Nachhaltigkeitskoordination, so Helmut Serro, Nachhaltigkeitskoordinator von Kärnten. Die UN Sustainable Development Goals (SDGs) bilden sowohl global als auch auf Landesebene den Rahmen. Auch das Kärntner Regierungsprogramm orientiere sich an den SDGs. „Aber gehört es nicht auch zur Nachhaltigkeit, ein Stück weit zu entschleunigen, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen, auch wenn sie langsamer sind? Vielleicht müssen wir umdenken, müssen wir wirklich immer so schnell wo sein“, gab Serro zu bedenken.

Sabine Schneeberger, Nachhaltigkeitskoordinatorin und Leiterin des Fachteams Nachhaltigkeit des Landes Steiermark, bot abschließend Einblicke in den Stand der steirischen Nachhaltigkeitsagenden. „Die SDGs sind Ziele, denen sich niemand entziehen kann, sie sind ein globales Bekenntnis zu einer nachhaltigen Entwicklung.“ In der Steiermark würden diese regelmäßig mit den Wirkungszielen der Landesverwaltung verknüpft, um die regionalen Beiträge zur Zielerreichung zu dokumentieren. Zudem seien Stakeholder-Dialoge wie dieser auch aus Sicht der SDGs von großem Wert, so Schneeberger.

„Alle, die heute da sind, verbindet das ehrliche und innere Anliegen, einen Beitrag zu einer guten Zukunft zu leisten.“

Iris Straßer, Geschäfts­führerin Verantwortung zeigen!

Offener Dialog mit Zukunft

Im Anschluss an die Impulsvorträge teilten sich die Teilnehmenden in zwei Gruppen: Die future minds^ trafen sich im großen Kreis zum Dialog mit Klimaschutzkoordinator Markus Kottek und diskutierten – moderiert von Martin Straßer – über die Themen Mobilität, Energiegewinnung sowie die Möglichkeiten der Zivilgesellschaft, Klimaschutzthemen zu beeinflussen. Unter der Leitung von Iris Straßer widmeten sich die Führungs- und Fachkräfte in zwei Kleingruppen den Fragen nach gemeinsamen Initiativen: Was sollten Verwaltung und Unternehmen regelmäßig voneinander wissen und in welchen Bereichen können sie sich in ihrer Tätigkeit gegenseitig stärken? Dabei wurde mehrfach der Wert einer Gelegenheit zum Dialog betont und der Wunsch nach einer Fortsetzung ausgesprochen.

Mobilität neu gestalten

Wieder zurück im Plenum statteten die Gruppen Bericht ab und diskutierten die besprochenen Inhalte. „Wir brauchen echt den Mut zum Optimismus“, so Tim Singer von Alpacem. Schließlich sei es notwendig, dass wirklich etwas weitergehe. „Wir müssen einfach weitermachen. Und vielleicht müssen wir jungen Menschen auch wieder auf die Straße gehen, damit die Bedeutung des Wandels wieder bewusst wird.“ Eine Umstellung der Mobilität sei vor allem seitens der Jugend gefordert. „Wenn wir einen Tag mehr von zu Hause arbeiten könnten und unsere Mobilität anders gestalten könnten, wäre das mehr als wünschenswert“, so die future minds^. „Solche Anreize brauchen wir junge Menschen, um unsere Potenziale auch für das Unternehmen auszuschöpfen“.

Gemeinsamer Beitrag zur Zukunft

Abschließend wurde auch erstmals eine kooperative Lernplattform für Kärntner KMU präsentiert, die im Sommer an den Start geht. Das über VZ und die Partner WK und Land Kärnten aufgebaute Lernnetzwerk „MINA – Mittelstand nachhaltig transformieren“ bietet mittelständischen Unternehmen die Möglichkeit, sich niederschwellig in Nachhaltigkeitsthemen weiterzuentwickeln.

Fazit der Veranstaltung: Dialog macht Sinn, um vom Reden zum Handeln zu kommen. Der Wechsel zwischen dem großen Bild einer guten Zukunft und der kontinuierlichen Arbeit an konkreten Maßnahmen wird letztlich entscheidend sein, so das Resümee von Iris Straßer. „Denn alle, die heute da sind, verbindet das ehrliche und innere Anliegen, einen Beitrag zu einer guten Zukunft zu leisten“, so die VZ-Geschäftsführerin.

VZ NETZWERKDIALOG

An der Veranstaltung nahmen Verantwortliche folgender Unternehmen teil: Alpacem – AMS Kärnten – Billa Kärnten und Osttirol – Billa Steiermark und Südburgenland – BKS Bank – Contraste – Diakonie de La Tour – EY – Hilfswerk Kärnten – Kärnten Netz – Kärntner Landesrechnungshof – Kelag – Kelag Energie & Wärme – KNAPP – Land Kärnten – Land Steiermark – mp creations – Ortner Reinraumtechnik – ÖZIV Kärnten – PMS Elektro- und Automationstechnik – Steiermärkische Sparkasse – STW Klagenfurt – Volksbank Kärnten – Wirtschaftskammer Kärnten

Der VZ Netzwerkdialog unter dem Titel „Zukunft geht nur gemeinsam“ fand in den Räumlichkeiten der PMS Group im Lavanttal statt. © Verantwortung zeigen!

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