Fotocredit: w&p Zement GmbH
Wirtschaft
13.05.2023

W&p: Schritt für Schritt in Richtung klimaneutrale Zement­produktion

Im Zementwerk Wietersdorf sollen künftig 20.000 Tonnen fossiles CO2 eingespart werden.

Bis 2035 möchte w&p Zement als Teil der Alpacem Gruppe eine klimaneutrale Zementproduktion. Das Unternehmen plant daher am Standort Wietersdorf fossile Energieträger wie Kohle im Regelbetrieb vollständig durch Ersatzbrennstoffe zu substituieren. Das Zementwerk reduziert seinen fossilen CO2-Ausstoß dadurch um rund 20.000 Tonnen pro Jahr, was dem CO2-Ausstoß von 10.000 PKW pro Jahr entspricht. In den letzten fünf Jahren wurden daher Investition in modernste Anlagen- und Umwelttechnik getätigt. 

Raus aus fossilen Energieträgern 

„Eine wesentliche Stellschraube für die Erreichung der klimaneutralen Zementproduktion ist das Zurückdrängen fossiler Energieträger. Bereits heute setzen wir anstelle von Kohle auf Ersatzbrennstoffe. Dadurch werden Stoffe, die keiner anderwärtigen Verwendung – wie beispielsweise der stofflichen Verwertung – mehr zugeführt werden können, in Energie umgewandelt“, erklärt Florian Salzer, technischer Direktor von w&p Zement. Bei Ersatzbrennstoffen handelt es sich hauptsächlich um qualitätsgesicherte Kunststofffraktionen mit wesentlichen Anteilen an biogenen Stoffen wie nicht recyclingfähiges Papier, Naturfasern und Bio-Kunststoffen, die immer häufiger als Verpackungsmaterialien genutzt werden. Sie haben den Vorteil, dass sie deutlich weniger klimaschädliches CO2 emittieren als Brennstoffe wie Kohle. Damit wird nicht nur der CO2-Abdruck des Zementwerks verringert, sondern es werden auch fossile Energieträger eingespart.   

Ersatzbrennstoffe als Substitut 

Rund 80 Prozent der benötigten thermischen Energie für den Herstellungsprozess werden im Zementwerk Wietersdorf durch den Einsatz von Ersatzbrennstoffe erzeugt. Durch Investitionen in modernste Anlagen- und Umwelttechnik in den vergangenen Jahren und durch die kontinuierliche Weiterentwicklung des Prozesses ist das Zementwerk Wietersdorf nun in der Lage, den Einsatz von Ersatzbrennstoffen im Regelbetrieb auf bis zu 100 Prozent zu erhöhen und damit fast vollständig auf fossile Energieträger zu verzichten. Künftig soll der Einsatz von nicht gefährlichen Ersatzbrennstoffen um 25.000 Tonnen auf 122.400 Tonnen pro Jahr erhöht werden. Die genehmigte Menge von gefährlichen Ersatzbrennstoffen bleibt unverändert. „Mit diesem Schritt können künftig 20.000 Tonnen fossiles CO2 eingespart werden. Damit stellen wir nun eine wichtige Weiche in Richtung klimaneutraler Zementproduktion“, so Florian Salzer, technischer Direktor von w&p Zement. Für die Umsetzung dieses wichtigen Meilensteins ist eine behördliche Genehmigung erforderlich, an der gerade gearbeitet wird. Zudem führt die Erhöhung der Ersatzbrennstoffmenge am Standort Wietersdorf unmittelbar zu einer Steigerung der Krisenresilienz. 

Über die w&p Zement GmbH 

Die w&p Zement GmbH ist eines der führenden Unternehmen für Zement und Beton im Alpe-Adria Raum und Teil der Alpacem, einem der fünf Geschäftsfelder der Wietersdorfer Gruppe. w&p Zement entwickelt, produziert und vertreibt hochwertige Zemente und Bindemittel im In- und Ausland. Die Produkte von w&p Zement werden im Brücken-, Tunnel- und Wohnungsbau sowie für Keller, Fundamentierungen und Sicherheitsbauten eingesetzt. Die Standorte der w&p Zement GmbH finden sich in Klein St. Paul (Werk Wietersdorf) sowie in Peggau (Werk Peggau). Nähere Informationen unter alpacem.at 

Schlagwörter