Fotocredit: Büro LR Fellner
Wirtschaft
14.02.2023

„Wasserverband Kärnten“ steht in den Startlöchern

„Wasserverband Kärnten“ ist ein Meilenstein zur Gewährleistung der Wasserversorgung im Kärntner Zentralraum.

Wie die Wasserversorgungsstudie Zentralraum Kärnten zeigt, braucht es zusätzliche Ressourcen, um im Krisenfall eine nachhaltig gesicherte Trinkwasserversorgung zu garantieren. Deshalb startete Landesrat Daniel Fellner das Projekt der so genannten Wasserschiene, die auch eine Trinkwasserversorgung in Krisenzeiten garantiert. Die Absichtserklärung zum Megaprojekt der nachhaltigen Sicherstellung von Wasserversorgung im Zentralraum Kärntens wurde kürzlich von LR Fellner, Bgm. Scheider, Bgm. Albel, Bgm. Kulmer und Bgm. Treffner unterzeichnet.

Finalisierung des Megaprojekts

„Es ist ein kleiner Schritt für die Unterschreibenden, aber ein Meilenstein auf dem Weg zur Errichtung der Wasserschiene – ein Megaprojekt, das noch unseren Enkeln und Urenkeln zugutekommen wird“, begeistert sich Fellner. In einem nächsten Schritt möchten das Land Kärnten sowie die Städte Klagenfurt, Villach, St. Veit und Feldkirchen die Errichtung eines Wasserverbandes vorantreiben.

Finanzielle Förderungen und Forderungen

250.000 Euro Fördergelder für den Wasserverband werden vom Land Kärnten für die Operationen in der anfänglichen Phase beigesteuert. Mit je 50.000 Euro zeigen die Städte Unterstützung, wobei die Hälfte davon (25.000) das Gemeindereferat übernehmen soll. Die Realisierung des Projekts ist auf Jahrzehnte ausgelegt und wird Investitionskosten von mehr als 100 Mio. Euro erfordern.

Qualitatives Trinkwasser für kommende Generationen

Klagenfurts Bürgermeister Christian Scheider betont: „Trinkwasser zählt zur Grundversorgung. Sowohl in Klagenfurt als auch in ganz Kärnten sind wir in der glücklichen Lage, über ausreichend qualitativ hochwertiges Trinkwasser zu verfügen. Damit das auch für künftige Generationen so bleibt, ist es ein ganz wichtiger Schritt, gemeinsam mit dem Land Kärnten und den Städten Villach, St. Veit und Feldkirchen eine Wasserschiene auf den Weg zu bringen.“ Günther Albel, Bürgermeister von Villach, fügt hinzu: „Der Wasserverband ist eine wichtige Entscheidung. Wir sind mit der Gründung des Verbandes Drautal bereits vorangegangen. Der verlässliche Zugang zu Trinkwasser wird durch die Klimakrise zu einem noch entscheidenderen Thema. Daher müssen wir jetzt die Verträge schließen und Maßnahmen ergreifen, die unseren Kindern und Enkeln die Trinkwasser-Versorgung sicherstellen."

Kooperation für den Krisenfall

„Wasser gehört zu unseren kostbarsten Gütern. Die Sicherheit der Wasserversorgung der Bürger muss gewährleistet sein – insbesondere im Krisenfall. Es ist höchst erstrebenswert, dass die Städte zusammenarbeiten und mit überregionalen Wasserschienen verbunden werden sollen“, lobt der St. Veiter Bürgermeister Martin Kulmer das Projekt. „Ich bin der Überzeugung, dass eine auch im Krisenfall nachhaltig gesicherte Trinkwasserversorgung der Kärntner notwendig ist“, stimmt Landesrat Daniel Fellner zu.

Interkommunale Zusammenarbeit

Martin Treffner, Bürgermeister von Feldkirchen: „Eine vorausschauende Planung empfiehlt sich nicht nur, aber insbesondere in elementaren Lebensbereichen. Die Versorgung der Allgemeinheit mit Trinkwasser stellt dabei einen extrem wichtigen Bereich dar. Das „weiße Gold“ für die Bevölkerung zu sichern und vor unerwünschten Zugriffen zu schützen, ist dabei genauso wichtig, wie Vorkehrungen für allfällige Katastrophenszenarien - etwa durch Naturgewalten oder ein Blackout - zu treffen. Interkommunale Zusammenarbeit war und ist für die Stadtgemeinde Feldkirchen zudem schon von jeher gelebte und gut funktionierende Praxis. Es steht daher außer Zweifel, Teil dieses zukunftsträchtigen Projekts zu werden.“.

Schlagwörter