Martin Figge und Nika Basic © WKK/Sabine Biedermann
Wirtschaft
27.10.2023

Weltspartag: JW Kärnten besorgt über Vermögens­aufbau

Anlässlich des Weltspartages am 31. Oktober fordert die Junge Wirtschaft Reformen zum Vermögens­aufbau in Österreich und übt Kritik am Pensionssystem.

Die zunehmenden Herausforderungen für junge Erwachsene, Vermögen zu schaffen, sind nicht nur in Zeiten hoher Inflation ein Thema, sondern erweisen sich generell als immer schwieriger. Deshalb ist der Vermögensaufbau ein zentrales Anliegen der Jungen Wirtschaft Kärnten, wie deren Landesvorsitzender Nika Basic erklärt: „Die aktuellen wirtschaftlichen Bedingungen machen es für junge Menschen in Österreich äußerst schwierig, Vermögen aufzubauen. Die Inflationsrate und die steigenden Lebenshaltungskosten haben einen starken Einfluss auf die finanzielle Stabilität junger Menschen."

Vermögensaufbau erleichtern

Die jüngere Generation investiert vermehrt in breit gestreute Fonds und ETFs und auch die Aktionärsquote unter ihnen steigt. Daher werden notwendige Schritte gefordert, um ihr bei der Geldanlage finanzielle Sicherheit und langfristige Perspektiven zu bieten. Martin Figge, Landesvorsitzender der Jungen Wirtschaft Kärnten, dazu: „Wir glauben, dass die derzeitige Situation dringend eine Reform des Steuersystems erfordert, um jungen Menschen den Vermögensaufbau zu erleichtern.“ Insbesondere die Abschaffung der Kapitalertragsteuer für Produkte der Altersvorsorge oder die Wiedereinführung der Behaltefrist für Wertpapiere sind mögliche Ansatzpunkte.

Finanzielle Absicherung im Alter

Die Verteilung der Altersvorsorge gestaltet sich zunehmend problematisch und die Frage der finanziellen Absicherung im Alter beschäftigt immer mehr junge Leute. Daher ist es umso wichtiger, dass ihnen die Möglichkeit gegeben wird, Geld anzusparen und so Vermögen aufzubauen. Tobias Suntinger, stv. Landesvorsitzender, unterstreicht die Dringlichkeit dieser Maßnahmen: „Das österreichische Pensionssystem zeigt Schwächen, die für junge Menschen immer besorgniserregender werden.“

Forderungen der JW

Um die finanzielle Zukunft nachfolgender Generationen in Österreich zu sichern, sei es besonders wichtig, Produkte der Altersvorsorge finanziell attraktiver zu machen. Außerdem betont die Junge Wirtschaft Kärnten die Dringlichkeit, das Pensionsantrittsalter an die Lebenserwartung zu koppeln. Laut einem Strategiebericht des Finanzministeriums wird ohne derartige Reformen im Jahr 2040 zehnmal so viel für Pensionen ausgegeben wird wie für Familien. Tobias Suntinger bekräftigt dies: "Wir müssen die Pensionssysteme anpassen, um eine faire Verteilung der finanziellen Lasten zwischen den Generationen sicherzustellen.

Daher fordert die Junge Wirtschaft Kärnten die österreichische Regierung zu konkreten Maßnahmen auf, die durch einen generationengerechten Fairness-Pakt den Vermögensaufbau für junge Menschen erleichtern. Eine Reform des Pensionssystems soll darüber hinaus langfristige finanzielle Sicherheit gewährleisten.

Schlagwörter