Die Geschäftsführer von Frutura: Kathrin und Manfred Hohensinner. © Philipp Platzer
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Umwelt
24.02.2022

„Wenn jeder einen kleinen Beitrag leistet, kann etwas Großes daraus entstehen“

Nachhaltigkeit und Achtsamkeit sind Themen, die auch an den Unternehmen nicht spurlos vorbeigehen. Immer mehr Firmen nehmen ihre Verantwortung gegenüber Mensch und Natur ernst und zeigen mit zukunftsfähigen Projekten und Initiativen Möglichkeiten auf.

Bei dem steirischen Unternehmen Frutura wird auf die wichtigen Themen Nachhaltigkeit und Achtsamkeit gesetzt. „In unserem Wertschöpfungsprozess leben wir den Grundsatz: Unnötige Emissionen vermeiden, bestehende Emissionen reduzieren und unvermeidbare Emissionen ausgleichen. Der schonende Umgang mit den Ressourcen der Natur ist der Maßstab unseres Handelns“, erklärt Matthias Czerwinka Marketing-Leiter von Frutura. Gleichzeitig will das Unternehmen auch der Gesellschaft zeigen, dass wir gemeinsam die Welt jeden Tag ein bisschen besser machen können. „Wenn jeder nur einen kleinen Beitrag leistet, kann etwas Großes daraus entstehen. Nachhaltigkeit sehen wir aber auch als wirtschaftliche Notwendigkeit. Frutura zeigt, dass Ökologie und Ökonomie kein Widerspruch sind.“

Nachhaltige Landwirtschaft

Mit der Eröffnung der Thermal-Gemüsewelt des Unternehmens im steirischen Blumau hat 2016 ein neues Zeitalter der nachhaltigen Landwirtschaft in Österreich begonnen. Durch die Nutzung der Geothermie für das Beheizen der Gewächshäuser – und den Verzicht auf fossile Energieträger im Regelbetrieb – können rund 28.000 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden. „Wir produzieren ganzjährig Obst und Gemüse in der Region, ohne die natürlichen Ressourcen zu verbrauchen und wir produzieren bedarfsorientiert, um die Verschwendung von Lebensmittel zu senken“, so Czerwinka. Der ganzjährige Anbau bei optimalen Bedingungen garantiert eine Versorgung der Menschen mit frischem regionalem Gemüse auch im Winter. Das reduziert die Importe und erspart der Umwelt so bis zu eine Million Lkw-Kilometer pro Jahr.

Offen für visionäre Ideen

Wenn es um gelebte Nachhaltigkeit geht, ist Frutura immer offen für visionäre Ideen. „Wir fördern und erforschen neue Methoden in allen Bereichen unseres Unternehmens, weil wir das Thema ganzheitlich sehen. Bei der Entwicklung innovativer Verpackungen sind wir zum Beispiel ein first mover. Wir optimieren ständig unsere Logistik, um bei der Routenplanung die Leerfahrten auf ein Minimum zu reduzieren. Oder wir erweitern unsere Versorgung mit Eigenstrom durch emissionsfreie Photovoltaik. Wir unterstützen aber auch die Umstellung unserer Partnerbetriebe auf wertvolle Humusböden, die große Mengen an CO2 speichern können.“

Jeder Apfel kann die Welt verändern

Das Unternehmen setzt auf Nachhaltigkeit und Achtsamkeit weil „wir als Gesellschaft vom Reden ins konkrete Handeln kommen müssen. Wir werden unser Klima kurzfristig nicht mehr beeinflussen können, das haben wir nicht mehr in der Hand, das ist eine Frage von Generationen. Aber was wir kurzfristig schützen können ist unsere Umwelt – und das täglich“, erklärt der Marketing-Leiter. Und ein großer Hebel für diese Bewusstseinsbildung ist eben die Ernährung. „Deshalb ist es uns wichtig, den Menschen zu sagen: Jeder Apfel aus der Region kann die Welt verändern – wenn wir dafür gesunden Lebensraum für Bienen schaffen und unsere Bauern bei der nachhaltigen Produktion unterstützen.“

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