Wietersdorfer investiert weiter in grüne Transformation
Die Wietersdorfer Gruppe kann auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2022 zurückblicken. Mit einem Umsatz von 974 Millionen Euro und einem Zuwachs von rund 22 Prozent im Vergleich zum Vorjahr konnte das Unternehmen positive Ergebnisse erzielen. In diesem Beitrag werden die wichtigsten Entwicklungen und strategischen Maßnahmen der Unternehmensgruppe vorgestellt.
Internationale Expansion als Erfolgsfaktor
Dank der konsequent umgesetzten Internationalisierungsstrategie verzeichnete die Wietersdorfer Gruppe in allen fünf Geschäftsfeldern positive Entwicklungen. Besonders erwähnenswert ist der Wachstumsmarkt USA, der mit einem Umsatzanteil von 16,9 Prozent zum drittstärksten Land aufstieg. Auch der afrikanische Markt verzeichnete eine signifikante Steigerung. Diese internationalen Aktivitäten trugen maßgeblich zum Umsatzzuwachs bei.
GFK-Rohrsysteme als umsatzstärkstes Geschäftsfeld
Das Geschäftsfeld GFK-Rohrsysteme erwies sich mit einem Umsatz von 403 Millionen Euro als das umsatzstärkste innerhalb der Wietersdorfer Gruppe. Es folgen das Geschäftsfeld Zement und Beton mit 253 Millionen Euro, Industriematerialien mit 171 Millionen Euro, PP-Rohrsysteme mit 112 Millionen Euro und Kalk mit 43 Millionen Euro. Diese positiven Ergebnisse zeigen die Vielfalt und Stärke der Geschäftsfelder der Unternehmensgruppe.
Investitionen in grüne Transformationsprojekte
Die Wietersdorfer Gruppe verfolgt das ambitionierte Ziel, bis 2035 CO2-neutral zu produzieren. Im abgelaufenen Geschäftsjahr investierte das Unternehmen rund ein Drittel seines Investitionsvolumens, über 20 Millionen Euro, in grüne Transformationsprojekte. Ein Schwerpunkt lag dabei auf dem Ausbau von Photovoltaik-Anlagen, die in Spanien, Slowenien und den USA installiert wurden. Darüber hinaus setzt die Unternehmensgruppe auf den verstärkten Einsatz von CO2-armen Energieträgern.
Herausforderungen durch externe Einflüsse
Obwohl das Geschäftsjahr 2022 insgesamt erfolgreich verlief, waren externe Einflüsse wie hohe Energiekosten, CO2-Zertifikate, gestiegene Personalkosten und Fremdwährungseffekte spürbar. Insbesondere die Energiekrise aufgrund des Ukraine-Konflikts stellte eine große Herausforderung dar, die eine schnelle Anpassung der Produktionseinheiten erforderte. Trotz dieser Herausforderungen konnte die Wietersdorfer Gruppe ihren Umsatz durch die konsequente Umsetzung ihrer Internationalisierungsstrategie steigern.
Ausblick auf die Zukunft
Die Wietersdorfer Gruppe plant, in den kommenden beiden Geschäftsjahren insgesamt 70 Millionen Euro zu investieren, wobei 35 Prozent auf den österreichischen Markt entfallen sollen. Das Unternehmen bekräftigt damit die Bedeutung des Standorts Österreich für seine Geschäftstätigkeit. Die Unternehmensgruppe bleibt bestrebt, ihre Position auf den internationalen Märkten weiter zu stärken und neue Wachstumsmöglichkeiten zu erschließen.
Über die WIG Wietersdorfer Holding GmbH
Die WIG Wietersdorfer Holding GmbH mit Hauptsitz in Klagenfurt (Österreich) ist ein Industrieunternehmen in der Baustoff- und Rohrbranche. Zu den Geschäftsfeldern des Unternehmens zählen Zement & Beton, Kalk, Industriemineralien, GFK-Rohrsysteme und thermoplastische Rohrsysteme. Mit ihren Tochterunternehmen Alpacem, InterCal Amiblu, Hobas, Poloplast und Calcit ist die WIG Wietersdorfer Holding GmbH in 22 Ländern vertreten. Insgesamt beschäftigt das Unternehmen im In- und Ausland 2.915 Mitarbeiter, ist an 53 Produktions- und Vertriebsstandorten aktiv und erwirtschaftete im Jahr 2022 inkl. Beteiligungsunternehmen einen Umsatz von 974 Mio. EUR. Das Unternehmen ist seit seiner Gründung im Jahr 1893 durch Philipp und Gottlieb Knoch zu hundert Prozent in Familienbesitz.