„Wir machen weiter – gemeinsam, für unseren Verein, für unsere Unternehmen“
Mit über 120 Mitgliedsbetrieben hat sich der Verein Lavanttaler Wirtschaft (VLW) seit der Gründung im Jahr 1996 zu einer wichtigen Plattform für die Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im Lavanttal etabliert. Als überparteiliches und überinstitutionelles Netzwerk wird der Verein rund um Obmann Edwin Storfer seiner Rolle als Ideengeber, Initiator und Wegbereiter für innovative Projekte gerecht - und das bereits seit einem Viertel Jahrhundert.
Probleme lösungsorientiert angehen
„Mitte der 90-er Jahre war das Lavanttal das Armenhaus der Wirtschaft in Kärnten. Es gab so gut wie keine Industrie, dennoch war es die Zeit des Aufbruchs. Wir Wirtschaftstreibenden waren uns einig, dass wir etwas für die Wirtschaft im Tal tun müssen und so ist der Verein entstanden“, erinnert sich Obmann Edwin Storfer zurück. Nach der Vereinsgründung wurde auch sogleich mit den ersten Projekten in der Region gestartet. „Uns war es von Anfang an wichtig, positive Stimmung zu verbreiten und die vorhandenen Probleme lösungsorientiert anzugehen. So haben wir im Laufe der Jahre in den Bereichen Forschung, Entwicklung und Innovation sehr viele Workshops und Projekte durchgeführt um den Lavanttaler Geist zum Leben zu erwecken“, so Storfer.
Fokus auf Jugend und Ausbildung
Die Verbindung zwischen Wirtschaft und Innovation, Schule und Ausbildung, Arbeit und Freizeit beschreibt die Leitidee des Vereines. Auch das Thema Lehre spielt in der Vereinsarbeit eine große Rolle. In den letzten Jahren wurden beispielsweise zahlreiche Initiativen gestartet, um Jugendlichen den Wert einer Lehre in einem regionalen Betrieb näher zu bringen. Um Jugendlichen in ihrer Heimat Perspektiven bieten zu können, verfolgt der VLW auch Ziele wie den Ausbau und die Stabilisierung ansässiger Unternehmen, die Ansiedelung von Betrieben sowie die Förderung und Unterstützung bei arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen. Durch Kooperationen in den Bereichen Forschung/Entwicklung und Ausbildung werden wichtige Grundsteine gelegt. „Wir sind Multiplikator zwischen Schulen, heimischen Unternehmen und der Politik. Der Hauptfokus innerhalb der Arbeitskreise liegt unter anderem bei Jugend, Ausbildung und Schule“, schildert Storfer.
Gemeinsam an einem Strang ziehen
Im Laufe der Jahre konnte der Verein, der mittlerweile mehr als 120 Mitglieder hat, vieles umsetzen und das immer mit der Vereinsvision „Begeisterte Menschen machen das Lavanttal zum begehrtesten Lebens- und Arbeitsraum in Süden Österreichs“ im Hintergrund. „Im Fokus unserer Arbeit steht immer das Miteinander. Wir sind alle Unternehmer und haben alle die gleichen Probleme und Ziele. Deshalb ist es auch so wichtig, dass wir alle an einem Strang ziehen und somit etwas für die Wirtschaft und das Lavanttal bewegen“, erklärt der Obmann. Der Verein lebt von den Mitgliedern und dem gegenseitigem Austausch untereinander. „Wir haben ein klares Ziel vor Augen und geben jeden Tag unser Bestes um dieses gemeinsam zu erreichen.“ Mittlerweile hat sich das Lavanttal zu einer Vorzeigeregion im Produktionssektor entwickelt. „Wir haben es geschafft, uns vom Armenhaus Kärntens zu der Region mit dem höchsten Pro-Kopf-Einkommen in Kärnten zu entwickeln. Darauf können wir alle sehr stolz sein“, so Edwin Storfer der mit sehr viel Herzblut und Leidenschaft das Amt des Obmannes des Vereines der Lavanttaler Wirtschaft ausübt.
Pläne für die Zukunft
Doch machen die Auswirkungen der Corona-Pandemie auch vor der Vereinsarbeit nicht Halt. „Pandemiebedingt ist wieder so manche geplante Veranstaltung und Aktion auf die Probe gestellt. Wir sind es alle schon gewohnt und zugleich ist es schmerzlich, wenn das Miteinander nicht so stattfinden kann, wie wir es uns wünschen. Zuversicht ist angesagt und die wünschen wir uns für unsere Unternehmen. Wir machen weiter – gemeinsam, für unseren Verein, für unsere Unternehmen“, erklärt Storfer. Im Zuge dessen konnte der Verein kürzlich Sabrina Kohler als Innovationsassistentin gewinnen. Ziel dieses Innovationsassistenten-Programmes des KWF ist es, die Innovationsgesinnung im Lavanttal noch besser zu etablieren. „Über gute Ideen sollte man nicht nur sprechen, sondern diese anhand von Ergebnissen auch der Öffentlichkeit präsentieren – unter diesem Motto stehen künftig einige Projekte an.“ Dazu zählen unter anderem die Einrichtung eines Social-Media-Kanals, die Erstellung des Bildungskatalogs Lavanttal, eine Meinungsumfrage und Belebung der Innovationswerkstatt Lavanttal und die Bewerbung des FH Studiums im PMS Technikum Lavanttal. „Ziel all dieser Aktivitäten ist es, trotz dieser herausfordernden Zeit weiterhin aktiv zur Entwicklung des Lavanttals beizutragen, damit die Arbeits- und Lebensqualität auch in Zukunft gesichert ist“, erklärt Erwin Storfer.