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Wirtschaft
07.11.2023

Wirtschafts­beirat in Kärnten neu besetzt

Durch die Einbindung der Expertise aus der heimischen Wirtschaft soll der Standort weiter gestärkt werden.

In der letzten Regierungssitzung wurde die Neubesetzung des Wirtschaftspolitischen Beirat (WIPOL) beschlossen. Dieser berät als gesetzlich eingerichtetes Gremium die Kärntner Landesregierung bei wirtschaftspolitischen Zielsetzungen sowie den daraus ableitbaren Förderschwerpunkten. Im Fokus stehen künftig etwa die Potenziale der Koralmbahn und die Neuausrichtung der Wirtschaftsförderung. „Gerade in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten ist dieser Schulterschluss und die Einbindung der Expertise aus der Wirtschaft ein Standortvorteil“, betont Wirtschaftslandesrat Sebastian Schuschnig.

Standort­freundliches Regierungs­programm

„Der Beirat hat bereits wesentliche Eckpfeiler für ein standortfreundliches Regierungsprogramm erarbeitet. Künftig sollen darauf aufbauend schwerpunktmäßig die Wirtschaftsförderungen in Kärnten schlagkräftiger gestaltet werden“, so Sebastian Schuschnig. Die vollständige Inbetriebnahme der Koralmbahn ab 2025 sei zudem ein Eckpfeiler, auf die alle Maßnahmen der Kärntner Wirtschaftspolitik ausgerichtet werden sollen. „Dazu wird eine umfassende wirtschaftspolitische Strategie erarbeitet, die alle relevanten standortfreundlichen Zielsetzungen berücksichtigt. Zentral im Fokus muss dabei das Potential der Koralmbahn für den Standort stehen: Das betrifft die Stärkung der Exportwirtschaft ebenso, wie die Abfederung der Inflation oder die Gegensteuerung zum sich immer mehr zuspitzenden Mitarbeitermangel“, erklärt Schuschnig und meint weiter: „Mit dem neuen Gremium sind wir dafür hervorragend aufgestellt.“

Wirtschaft­liches Potenzial nutzen

Auch im Bereich der erneuerbaren Energie sowie der Digitalisierung muss Kärnten von den Möglichkeiten und dem wirtschaftlichen Potential profitieren. „Für all das braucht es eine nachgeschärfte strategische Ausrichtung, die von diesem Gremium mitentwickelt werden soll“, so Schuschnig. Vor allem im Hinblick auf die Zusammenarbeit der Regionen durch die Baltisch-Adriatische-Achse werde das Gremium einschlägige Empfehlungen erarbeiten. Seinen Dank richtet Schuschnig an die scheidenden Mitglieder des Gremiums: „Wir haben in den letzten Jahren sehr konstruktiv an der Weiterentwicklung eines unternehmensfreundlichen Wirtschaftsstandortes gearbeitet. Dafür möchte ich mich bei allen sehr herzlich bedanken“, so der Landesrat abschließend.

Das sind die neuen Mitglieder

Der Wirtschaftspolitische Beirat (WIPOL) besteht aus 16 Mitgliedern. Neben aller im Landtag vertretenen Parteien sind die Interessenvertretungen, darunter die Wirtschaftskammer Kärnten, die Arbeiterkammer, die Industriellenvereinigung sowie der Österreichische Gewerkschaftsbund, der Kärntner Gemeindebund, die Kreativwirtschaft und die Startups vertreten. Seitens der Landesregierung werden weitere vier Mitglieder bestellt. Die Mitglieder sind jeweils auf die Dauer einer Legislaturperiode bestellt. Die Mitglieder für die neue Legislaturperiode sind:

  • Otmar Petschnig (Fleischmann & Petschnig)
  • Bernhard Puttinger (Green Tech Valley)
  • Markus Hornböck (BABEG)
  • Beate Gfrerer (Kärntner Volkshochschulen)
  • SPÖ: Alfred Trey
  • FPÖ: Markus Schoas
  • ÖVP: Sylvia Gstättner
  • Team Liste Köfer: Winfried Stark
  • Wirtschaftskammer Kärnten: Meinrad Höfferer
  • Arbeiterkammer: Hans Pucker
  • Industriellenvereinigung: Claudia Mischensky
  • Österreichischer Gewerkschaftsbund: Rene Willegger
  • Österreichischer Städtebund: Markus Lakounigg
  • Kärntner Gemeindebund: Christian Poglitsch
  • Kreativwirtschaft: Barbara Abel
  • Start Ups: Jürgen Kopeinig
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