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Bildung
20.06.2025

Wirtschafts­kammer und AAU forcieren Kooperation

Eine neue Kooperationsvereinbarung zwischen der Universität Klagenfurt und Wirtschaftskammer Kärnten soll Wirtschaft, Wissenschaft und Region noch stärker vernetzen und eine gemeinsame Entwicklung fördern.

Die Rektorin der Universität Klagenfurt, Ada Pellert, und Wirtschaftskammer-Präsident Jürgen Mandl unterzeichneten kürzlich einen Kooperationsvertrag, der den Austausch zwischen Universität und Wirtschaftskammer systemisch ausbauen und weiter verstärken soll. Themen wie duale Ausbildungsmöglichkeiten, Digitalisierung und die nachhaltige Entwicklung der Region, aber auch Studierendenwohnen oder eine stärkere Vernetzung im Alpen-Adria-Raum stehen dabei im Fokus. „Die Verbindung von Wissenschaft, Ausbildung und Unternehmertum ist wesentlich für die Wettbewerbsfähigkeit Kärntens. Wir setzen mit dieser Vereinbarung ein klares Zeichen“, so Jürgen Mandl bei der Unterzeichnung.

„Die Verbindung von Wissenschaft, Ausbildung und Unternehmertum ist wesentlich für die Wettbewerbsfähigkeit Kärntens.“

Jürgen Mandl, Wirtschaftskammer-Präsident

Neue Perspektiven für regionale Entwicklung

„Die Universität Klagenfurt und die Wirtschaftskammer Kärnten schließen diesen Kooperationsvertrag, um gemeinsam die nachhaltige Entwicklung unseres Landes voranzutreiben. Diese Partnerschaft eröffnet neue Perspektiven für Forschung, Bildung und regionale Entwicklung und ermöglicht, dass wissenschaftliche Erkenntnisse direkt in die Praxis einfließen“, erklärte Rektorin Ada Pellert.

„Die Universität Klagenfurt und die Wirtschaftskammer Kärnten schließen diesen Kooperationsvertrag, um gemeinsam die nachhaltige Entwicklung unseres Landes voranzutreiben.“

Ada Pellert, Rektorin der Universität Klagenfurt

Vizerektor Peter Schlögl ergänzt: „Mit der neuen Kooperationsvereinbarung intensivieren wir unsere Bemühungen um den Wirtschafts- und Bildungsstandort Kärnten. Diese Partnerschaft vernetzt Studierende, Unternehmen und die Region, fördert den Wissenstransfer in beide Richtungen und stärkt Initiativen wie Netzwerkveranstaltungen, Exportoffensive, Cybersecurity Day, bessere Vereinbarkeit von Studium und Beruf und zahlreiche Forschungsprojekte.“

Neue Kooperationsprojekte

Die folgenden Projekte werden bereits vorbereitet und sollen ab dem kommenden Wintersemester schrittweise umgesetzt werden:

 

Fallstudien mit dem Studiengang Robotics & AI: In enger Kooperation mit Kärntner Unternehmen sollen reale Problemstellungen analysiert und gelöst werden. Diese praxisorientierte Arbeit wird im Studiengang verankert und verbindet Theorie und Wirtschaft direkt miteinander.

Anerkennung der WIFI-Bilanzbuchhalter-Ausbildung: Derzeit wird geprüft, ob für diese berufliche Qualifikation ECTS-Punkte im Studium anerkannt werden können – ein weiterer Schritt zur stärkeren Durchlässigkeit zwischen beruflicher und akademischer Bildung.

Stärkere Vernetzung im Alpen-Adria-Raum: Die Universität Klagenfurt wird künftig in grenzüberschreitende Initiativen der Wirtschaftskammer eingebunden, um den internationalen Wissenstransfer zu stärken.

Duale akademische Ausbildungsangebote: Das Ziel ist es, in Zusammenarbeit mit Unternehmen Modelle für Werksstudierende zu entwickeln, die ein Studium mit praxisnaher Berufstätigkeit verbinden.

Studierendenwohnen: Angesichts steigender Studierendenzahlen werden Möglichkeiten ausgelotet, wie die Wirtschaftskammer bei der Verbesserung der Wohnsituation unterstützen kann, etwa durch die Schaffung zusätzlicher Heimplätze.

Forschungsschwerpunkt Nachhaltigkeit: Die Kooperation will sich verstärkt dem Thema Nachhaltigkeit widmen. Dabei könnten die im Land entstehenden Projekte wie der Campus Lavanttal und eine vertiefte Zusammenarbeit mit der Universität Venedig diese Bemühungen unterstützen.

Studium und Arbeitsmarkt: Die bestehenden Formate zur Verbindung von Unternehmen und Studierenden, wie Messen und Karrieretage, sollen gezielt erweitert werden.

Die neue Kooperation von Wirtschaftskammer und Universität kann auf zahlreiche bestehende Initiativen aufbauen. So hat sich die Exportoffensive Kärnten, die Unternehmen beim internationalen Markteintritt unterstützt, ebenso bewährt wie der Cyber Security Day oder das Programm „Tech Talents“, das Schüler:innen in Workshops für technische Berufe begeistern soll. Zudem bieten gemeinsame berufsbegleitende Masterstudiengänge, etwa mit dem WIFI, eine praxisnahe Weiterbildung auf akademischem Niveau.

„Diese Partnerschaft ist ein echter Standortfaktor.“

Andreas Görgei, Leiter der Bildungspolitik in der Wirtschaftskammer Kärnten

„Diese Partnerschaft ist ein echter Standortfaktor. Sie schafft Mehrwert für unsere Unternehmen, unsere Bildungslandschaft und vor allem für die nächste Generation an Fach- und Führungskräften“, so Andreas Görgei, Leiter der Bildungspolitik in der Wirtschaftskammer Kärnten. Durch den neuen Vertrag soll die bestehende Kooperation verstärkt werden. Das Ziel: Wissenschaftliche Forschung und wirtschaftliche Praxis zu verbinden, um die Entwicklung Kärntens erfolgreich voranzutreiben.

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