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Wirtschaft
13.01.2024

WKO fördert Jungunternehmen im Grazer Unicorn

Die Kooperation zwischen WKO Steiermark und Universität Graz wird gestärkt, indem die WKO die Patronanz von sechs Coworking-Arbeitsplätzen im Grazer Unicorn übernimmt.

Die enge Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft in der Steiermark wird weiter gestärkt. Die WKO Steiermark und die Universität Graz intensivieren ihre Kooperation, indem die WKO nun die Patronanz von sechs Coworking-Arbeitsplätzen im Grazer Unicorn übernimmt. Theresa Kohl und Gerald Schweiger (DiLT Analytics), Matthias Landgraf (evias), Markus Rabensteiner (Rabensteiner Engineering GmbH) und Jan Karlsson (Freyzein) haben die von einer Jury vergebenen Plätze erhalten. WKO Steiermark-Präsident Josef Herk betont: "Vier junge Betriebe, die einmal mehr zeigen, wie vielseitig und dynamisch unsere Unternehmenslandschaft ist. Das wollen wir gezielt fördern."

Sprungbrett für akademische Talente

Das Grazer Unicorn, ein Startup & Innovation Hub an der Universität Graz, soll die Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft vorantreiben. Die WKO Steiermark setzt im Rahmen ihrer Kooperation mit der Uni Graz konkrete Maßnahmen um, indem sie die Patronanz von sechs Coworking-Arbeitsplätzen für vier Betriebe im Unicorn übernimmt. Die Förderung zielt darauf ab, Jungunternehmen aus dem akademischen Umfeld in ihrer Anfangsphase zu unterstützen. Bernhard Weber, Geschäftsführer Unicorn, betont den Erfolg der Zusammenarbeit: "Unsere Kooperation mit der WK Steiermark und der Jungen Wirtschaft ist sehr erfolgreich, weil sie einen lebendigen Raum des Wissensaustauschs und der Synergien zwischen Hochschule und Unternehmen geschaffen hat. Wir arbeiten schon lange in zahlreichen Initiativen zusammen. Daher freut es mich umso mehr, dass wir jetzt einen nächsten Schritt gehen. Es ermöglicht uns, vier neue Teams in das Unicorn Netzwerk am Campus der Uni zu integrieren." Die enge Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft wird auch von Peter Riedler, Rektor Universität Graz, hervorgehoben: "Die Steiermark ist ein Innovationshub, und die enge Zusammenarbeit zwischen Wirtschaftskammer, dem Zentrum für Entrepreneurship der Universität Graz und dem Unicorn ist ein Schlüsselelement, um diese Dynamik weiter zu fördern. Unsere Kooperation ermöglicht es, engmaschig Know-how und Erkenntnisse direkt in die regionale Wirtschaft zu transferieren und Talente ganz konkret zu fördern. Damit schaffen wir am Uni-Campus eine Win-Win-Situation für die Studierenden und die Unternehmen."

Vielfältige Ergebnisse

Die ausgewählten Unternehmen zeigen durch ihre vielfältigen Ansätze die Innovationskraft und Dynamik der steirischen Unternehmenslandschaft. Die WKO Steiermark unterstützt diese vielversprechenden Projekte, indem sie den Zugang zum innovativen Umfeld des Grazer Unicorn für ein Jahr finanziert. Theresa Kohl und Gerald Schweiger von DiLT Analytics betonen die Bedeutung des Netzwerks im Unicorn: "Der regelmäßige Austausch mit der Stakeholderlandschaft und anderen Start-Ups vor Ort ist entscheidend für unsere Produktentwicklung." Matthias Landgraf von evias fungiert als Innovationstreiber im Bahnsektor und erklärt: "Mein wissenschaftlicher Hintergrund ermöglicht mir, zwischen Unternehmen, Bahngesellschaften und Behörden zu vermitteln und die Nachhaltigkeit des Systems Bahn zu stärken." Markus Rabensteiner von Rabensteiner Engineering GmbH hebt die Energieeinsparungen durch die Software "ENTROPIA" hervor und plant den Vertrieb als Lizenzmodell ab 2025. Jan Karlsson von Freyzein Urban Outdoor GmbH teilt die Vision des Unternehmens: "Wir machen Textilien unabhängig von Petrochemikalien" und kooperiert dazu mit mehreren Universitäten in Österreich und Europa. Die WKO Steiermark investiert aktiv in die Zukunft und fördert durch ihre Patronanz im Grazer Unicorn innovative Jungunternehmen auf ihrem Weg zum Erfolg.

Die ausgewählten Unternehmen und ihre Projekte

DiLT Analytics (Theresa Kohl und Gerald Schweiger): Entwicklung einer Software zur Energieeffizienzsteigerung in Büros, Schulen und öffentlichen Gebäuden.

evias (Matthias Landgraf): Unterstützung der Effizienzsteigerung und Dekarbonisierung im Bahnsektor durch innovative Ansätze im Bereich Bau und Erhaltung von Eisenbahninfrastruktur.

Rabensteiner Engineering GmbH (Markus Rabensteiner): Modellprädiktive Regelung von Heiz(kraft)werken mittels der Software "ENTROPIA" mit Künstlicher Intelligenz für optimierten Anlagenbetrieb und Energieeinsparungen.

Freyzein Urban Outdoor GmbH (Jan Karlsson): Entwicklung von hochwertiger Outdoor-Mode ohne Plastik, aus natürlichen Materialien, biologisch abbaubar oder recyclebar.

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