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Wirtschaft
20.10.2025

Wo aus Ideen Innovation wird

Mit dem Neustart des 5G Playground Carinthia im Lakeside Science & Technology Park tritt eines der modernsten 5G-Testlabore Österreichs in neue Phase.

Der Business Brunch „Smart vernetzt mit 5G – Innovationen erleben am 5G Playground Carinthia“ bot spannende Einblicke in das offene Test- und Innovationslabor sowie aktuelle 5G-Innovationen und deren Anwendung in Wirtschaft und Forschung. Betrieben wird das 5G Labor von der BABEG, der Mobilfunkanbieter Drei Österreich stellt die Infrastruktur zur Verfügung. Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Start-ups können hier neue Anwendungen und Technologien auf Basis von 5G entwickeln und erproben.

Zukunftslabor startet neu durch

Mit dem Neustart des 5G Playground Carinthia im Lakeside Science & Technology Park in Klagenfurt tritt eines der modernsten 5G-Testlabore Österreichs in eine neue Phase. Die Testumgebung wurde mit dem Technologie-Partner Drei weiterentwickelt und steht ab sofort wieder Unternehmen, Start-Ups und Forschungseinrichtungen zur Verfügung, die digitale Produkte, Prozesse und Anwendungen unter realen Bedingungen erproben möchten.

Für Technologiereferentin Gaby Schaunig ist der 5G Playground ein strategisches Schlüsselprojekt für den Standort: „Wir zeigen mit dem 5G Playground ganz klar, wohin sich Kärnten entwickeln will – zu einem Ort, an dem Forschung, Technologie und Wirtschaft Hand in Hand gehen. Diese Infrastruktur ist ein kraftvoller Impuls für Innovation, für Kooperation und für internationale Wettbewerbsfähigkeit.“

Die Fachhochschule Kärnten begleitet das Projekt mit technischem Support. Gemeinsam schaffen sie eine Plattform für Testanwendungen auf höchstem Niveau – lokal, sicher und unabhängig vom öffentlichen Netz.

„Mit dem 5G Playground schaffen wir einen konkreten Ort, an dem aus Ideen Innovation wird.“

Markus Hornböck, BABEG-Geschäftsführer

Erste 5G Private Slice Network Kärntens

Der 5G Playground Carinthia ist ein unabhängiges Testlabor für Zukunftstechnologien auf Basis der fünften Mobilfunkgeneration – 5G. In einem gesicherten, lokal begrenzten Campusnetz können reale Anwendungsszenarien simuliert, Prototypen getestet und innovative Ideen zur Marktreife gebracht werden. Technologie-Partner Drei hat, basierend auf dem Anforderungskatalog des 5G Playgrounds, eine maßgeschneiderte Mobilfunk-Infrastruktur errichtet – das erste sogenannte 5G Private Slice Network Kärntens mit Edge Computing. Dies ermöglicht der BABEG, Anwendungsdaten lokal zu verarbeiten. Damit wurde die Basis geschaffen für eine hochmoderne Testumgebung, die neue Maßstäbe setzt.

„Der 5G Playground Carinthia ist ein Leuchtturmprojekt, das zeigt, wie aus Technologie konkrete Innovation wird. Mit unserer österreichweit einzigartigen 5G-Standalone-Infrastruktur schaffen wir die Grundlage für Anwendungen, die weit über den heutigen Standard hinausgehen – von Industrie 4.0 über Mobilität bis zur digitalen Medizin. Wir freuen uns, gemeinsam mit Partnern hier in Kärnten die Zukunft von 5G erlebbar zu machen und damit den Wirtschafts- und Forschungsstandort nachhaltig zu stärken“, erklärt Rudolf Schrefl, CEO von Drei.

"Wir freuen uns, gemeinsam mit Partnern hier in Kärnten die Zukunft von 5G erlebbar zu machen und damit den Wirtschafts- und Forschungsstandort nachhaltig zu stärken."

Rudolf Schrefl, CEO von Drei

Für autonomes Fahren, Industrie 4.0 & Co.

Die 5G Standalone Technologie bietet extrem hohe Datenraten, geringste Latenzzeiten und gleichzeitige Verbindungen für tausende Geräte – essenziell für moderne Anwendungen wie autonomes Fahren, Industrie 4.0, Smart Cities oder digitale Medizin.

„Mit dem 5G Playground schaffen wir einen konkreten Ort, an dem aus Ideen Innovation wird“, erklärt Markus Hornböck, Geschäftsführer der BABEG Kärntner Betriebsansiedlungs- und Beteiligungsgesellschaft. „Unsere Vision ist es, Unternehmen und Forschung einen Raum zu geben, in dem sie 5G-Technologie praxisnah erleben und für ihre Entwicklung nutzen können.“

Erfolgreich umgesetzte Leuchtturmprojekte

Bereits in der ersten Projektphase wurden mit Unterstützung der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) Projekte im Gesamtwert von über drei Millionen Euro umgesetzt. Zwei Leuchtturmprojekte zeigen, welches Potenzial im 5G Playground steckt:

Im Projekt UNIVAIS wird ein autonomes Fahrzeug entwickelt, das nicht nur mit eigenen Sensoren arbeitet, sondern auch mit Drohnen und Verkehrskameras vernetzt ist. Über das 5G-Netz werden Daten in Echtzeit ausgetauscht, um die Sicherheit und Reaktionsfähigkeit des Fahrzeugs zu verbessern – besonders auch in Regionen ohne klassische Infrastruktur. Im Projekt MINERWA wird gezeigt, wie Kultur durch Technologie zugänglicher wird. Das Projekt ermöglicht virtuelle Museumsbesuche über Mixed-Reality-Anwendungen. Besucher:innen können Ausstellungen ortsunabhängig erleben, durch digitale Räume gehen und interaktiv mit Inhalten interagieren – als wären sie vor Ort. 5G macht diese Echtzeit-Erlebnisse technisch möglich.

 

Der 5G Playground Carinthia ist offen für externe Nutzung: Unternehmen und Forschungseinrichtungen können das Labor für ihre eigenen Projekte mieten und individuell gestalten – sei es zur Entwicklung neuer Produkte, zur Optimierung bestehender Systeme oder für prototypische Anwendungsfälle.

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