"Eigentum wird nicht nur als bevorzugte Wohnform, sondern auch als langfristige Absicherung – insbesondere im Alter – gesehen."
Wohnstudie 2025: Eigenheim rückt stärker in den Fokus
Der Wunsch nach den eigenen vier Wänden bleibt in Kärnten ungebrochen: Laut der aktuellen INTEGRAL-Studie, durchgeführt im Auftrag der Erste Bank, der Sparkassen und s REAL, streben 61 % der Kärntner:innen nach Wohneigentum – ein Plus von acht Prozentpunkten im Vergleich zur Erhebung aus 2023. „Viele haben aufgrund der Entwicklungen in den letzten Jahren keine Möglichkeit auf Eigentum gesehen. Das Bedürfnis nach Sicherheit und Stabilität ist in der Kärntner Bevölkerung stark verankert. Eigentum wird nicht nur als bevorzugte Wohnform, sondern auch als langfristige Absicherung – insbesondere im Alter – gesehen“, erläutert Michael Koren, Vorstand der Kärntner Sparkasse AG.
Zufriedenheit trotz Herausforderungen
84 % der Befragten zeigen sich mit ihrer aktuellen Wohnsituation zufrieden oder sehr zufrieden. Besonders positiv werden dabei die Lage und die Wohnqualität (jeweils 46 %) bewertet. Am unzufriedensten sind die Kärntner:innen mit Wohn- und Energiekosten (47 %), der Nachhaltigkeit des Gebäudes (37 %) sowie ihrer Heizform. Trotz der hohen Zufriedenheitswerte plant mehr als ein Drittel (37 %) in den nächsten zehn Jahren einen Umzug. Besonders gefragt sind ländliche Wohnlagen – 32 % möchten gerne aufs Land ziehen. Auch der Wunsch nach mehr Platz ist spürbar: Ein Viertel der Befragten wünscht sich eine größere Wohnfläche.
Einfamilienhaus Traum vieler
Die Detailergebnisse zeigen: 40 % der Kärntner:innen bevorzugen ein Einfamilienhaus, 21 % eine Eigentumswohnung. Robert Haubiz, Geschäftsführer von s REAL Immobilien, beobachtet ein wachsendes Interesse am Land: „Am ehesten wollen die Kärntner:innen auf dem Land (32 %) oder in einem kleinen Ort in Stadtnähe (29 %) wohnen. Aktuell entwickelt sich der Immobilienmarkt so stabil, dass die Nachfrage nach Eigentum 2025 gegenüber den Vorjahren wieder spürbar steigt. Um Verkäufer und Käufer eine Entscheidung zu erleichtern, ist daher für uns im s REAL die professionelle Verkehrswertermittlung ein ganz wesentlicher Faktor.“
Energie und Nachhaltigkeit im Wandel
Positiv hebt sich im Vergleich zur Vorjahresstudie die Entwicklung in puncto Energiekosten und Nachhaltigkeit ab: Die Unzufriedenheit ist hier im Schnitt um über 15 Prozentpunkte gesunken. In ganz Österreich zeigt sich zudem ein klarer Trend weg von fossilen Heizformen hin zu Wärmepumpe, Fernwärme und Pellets. Nur noch 11 % planen aktuell einen Heizungstausch – das ist nur halb so viel wie noch vor zwei Jahren. Zudem planen 12 % der Hausbesitzer:innen eine thermische Sanierung.
Beratung bleibt gefragt
Kevin Müller, Bereichsleiter Privatkunden in der Kärntner Sparkasse, sieht weiterhin hohe Nachfrage: „Wir sehen, dass der Wunsch nach Eigentum ungebrochen ist. Unsere Aufgabe ist es, diesen Wunsch mit maßgeschneiderten Finanzierungslösungen und persönlicher Beratung zu unterstützen – gerade in einem Umfeld, das sich laufend verändert.“ Im Jahr 2024 führten die Wohnberater:innen der Kärntner Sparkasse über 5.000 Gespräche. Müller betont: „Als Kärntner Sparkasse sehen wir es als unsere Verantwortung, Menschen in allen Lebensphasen beim Thema Wohnen zu begleiten.“
Immobilien bleiben eine zentrale Säule der Altersvorsorge in Kärnten: Sie bieten nicht nur ein Zuhause, sondern auch langfristige Wertentwicklung, Inflationsschutz und finanzielle Sicherheit.