DI Herfried Lammer, Bereichsleiter von Wood K plus in St. Veit. © Wood K plus
Wirtschaft
27.10.2022

Wood K plus erhielt Bestnoten

Die Kompetenzzentrum Holz GmbH – Wood K plus bekam von der österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) den Zuschlag über 23 Millionen Euro für ihre Forschungsprojekte. (Anzeige)

Wood K plus betreibt seit mehr als 20 Jahren Forschung im Bereich der nachhaltigen Materialien und Prozesstechnologien für Unternehmen in Zusammenarbeit mit Universitäten. Mit Schlüsselthemen wie nachwachsenden Rohstoffen, Kreislaufwirtschaft und Bioökonomie leistet das Forschungszentrum einen entscheidenden Beitrag in Richtung ökologische Transformation der Industrie. „Diese Vorreiterrolle konnten wir bei der von der FFG durchgeführten Ausschreibung für COMET K1 Zentren wieder behaupten. Die von uns vorgeschlagenen Projekte und Maßnahmen bekamen von den internationalen und nationalen Begutachter*innen Bestnoten“, freuen sich Dr. Edith Zikulnig-Rusch und DI Herfried Lammer, Bereichsleiter von Wood K plus in St. Veit über den Erfolg.

Die nachhaltige Nutzung von biobasierten Rohstoffen, energieoptimierten Fertigungsverfahren und eine durchgängig kreislaufgeführte Bioökonomie sind die zentralen Schwerpunkte des Forschungsprogramms „Woods – transition to a sustainable bioeconomy”. Dafür wird auf effiziente Lösungsansätze der Bioraffinerie wie die Wiederverwertung von Neben- und Restströmen sowie auf die Herstellung biobasierter Chemikalien, Lösungsmittel und Basiskomponenten gesetzt.
Rund 120 Forscher*innen entwickeln bei Wood K plus bio-basierte funktionalisierte Materialien. Dazu zählen neue Holzwerkstoffe für Möbel und Bau, hochleistungsfähige Carbon-Werkstoffe, nachhaltige Verpackungen, hochwertige Fasern, thermische Isolierungen und natürliche Composite-Werkstoffe für viele Anwendungen wie beispielsweise Fahrzeuge und Windkraftwerke.

Auch die Verbesserung der Klimabilanz des Bausektors steht im Fokus. Zu hundert Prozent biobasierte Verbund- und Holzwerkstoffe sollen die Beständigkeit und Funktionalität im Holzbau weiter steigern. Zur Verknüpfung von biobasierten Materialien mit Digitalisierung setzt Wood K plus auf den Einsatz neuer Technologien wie zum Beispiel Big Data, Data Driven Modelling & Simulation.

Geforscht wird gemeinsam mit 34 Firmenpartnern und 15 wissenschaftlichen Partnern – darunter befinden sich viele namhafte österreichische und internationale Partner an drei Standorten Linz (Hauptsitz), Tulln und St. Veit an der Glan. Das Budget von 22,7 Millionen Euro für die nächste Förderperiode von vier Jahren wird zu 30 Prozent vom Bund, zu 15 Prozent von den Ländern Kärnten, Niederösterreich und Oberösterreich und zu 5 Prozent von den Universitäten getragen. 50 Prozent des Budgetvolumens finanzieren die Partnerunternehmen. Darüber hinaus nimmt Wood K plus an vielen nationalen und internationalen Ausschreibungen teil – allein im vergangenen Monat konnten drei EU-Projekte im Programm Horizon Europe mit einem Gesamtvolumen von über einer Million Euro eingeworben werden.

Schlagwörter