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Umwelt
20.05.2023

Zum internationalen Tag der Artenvielfalt

Natur- und Klimaschutz müssen gemeinsam gedacht werden!

Die Bedeutung von Natur- und Klimaschutz

Der Internationale Tag der Artenvielfalt am 22. Mai ist ein wichtiger Anlass, um auf die dringenden Probleme beim Schutz von Arten und Lebensräumen hinzuweisen. Der Naturschutzbund Österreich macht deutlich, dass Natur- und Klimaschutz untrennbar miteinander verbunden sind und gemeinsam betrachtet werden müssen. Die Bedeutung des Naturschutzes wird oft in der aktuellen Diskussion um die Klimakrise und den Ausbau erneuerbarer Energien vernachlässigt. Dabei ist der Schutz unserer Natur eine wesentliche Voraussetzung, um dem Klimawandel entgegenzuwirken und seine Auswirkungen zu reduzieren.

Die Verflechtung von Klimawandel und Artensterben

Roman Türk, der Präsident des Naturschutzbunds, betont, dass Klimawandel und Artensterben eng miteinander verflochten sind und nicht getrennt bekämpft werden können. Sie sind lediglich sichtbare Symptome eines zugrunde liegenden Problems: der Zerstörung der ökologischen Grundlagen unseres Lebens. Ein Umdenken ist daher dringend erforderlich.

Faktoren des Artenverlustes und ihre Auswirkungen

Verschiedene Faktoren tragen zum Verlust der Artenvielfalt bei, darunter intensive Landwirtschaft, Entwässerung, Bodenversiegelung, ungebremster Straßenverkehr und Naturzerstörung. Diese Faktoren begünstigen nicht nur die Klimaerwärmung, sondern führen auch zu einem massiven Rückgang natürlicher Lebensräume und der damit verbundenen Artenvielfalt. Die Auswirkungen sind alarmierend: In Österreich sind zahlreiche Tierarten, darunter Amphibien, Reptilien, Fische, Vögel und Säugetiere, bedroht. Besonders in der Kulturlandschaft sind einst weit verbreitete Tiere wie Laubfrösche, Braunkehlchen oder Wildbienen in ihrer Existenz gefährdet.

Die Bedeutung der Artenvielfalt für den Klimaschutz

Die Vielfalt der Arten ist unsere Lebensversicherung. Um die Auswirkungen des Klimawandels zu mildern, sind der Schutz der Biodiversität und intakter Ökosysteme unerlässlich. Stabile, naturnahe und vielfältige Lebensräume dienen nicht nur als Hotspots der Artenvielfalt, sondern haben auch positive Auswirkungen auf das Klima. Moore und Wälder speichern Kohlenstoff und reduzieren somit die Treibhausgase. Auen und Feuchtwiesen binden Wasser und bieten Schutz vor Trockenheit und Hochwasser - Naturleistungen, die angesichts der zunehmenden Wetterextreme von unschätzbarem Wert sind.

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