© RMSW GmbH / Nikola Milatovic
Umwelt
27.03.2024

Klimakonferenz Südwest­­steiermark rückte klimafitte Jobs in den Fokus

Zukunftsträchtige Bildungsangebote und die Auswirkungen des Klimawandels auf die Ressource Wasser waren zentrale Themen in Leibnitz.

Am 14. und 15. März fand die zweite Klimakonferenz Südweststeiermark im Kulturzentrum Leibnitz statt, mit welcher ein bedeutendes Zeichen für die regionalen Initiativen zur Bewältigung des Klimawandels gesetzt wurde. Unter der Schirmherrschaft der Regionsvorsitzenden NRAbg. Bgm. Joachim Schnabel und Regionsvorsitzende Stv. Bernadette Kerschler versammelten sich Vertreter:innen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft, um die aktuellen Herausforderungen und Lösungsansätze für die Südweststeiermark zu diskutieren.

Lebens­notwendige Ressource Wasser

Die Eröffnung der Konferenz bot den Teilnehmenden einen inspirierenden Einstieg, gefolgt von Keynote-Vorträgen zum Thema „Zu viel oder zu wenig Wasser in der Südweststeiermark?“ von der renommierten Wettermoderatorin und Meteorologin Verena Schöpfer sowie Helga Lindinger, der Grundwasserexpertin des Umweltbundesamtes. Dabei boten die Präsentationen interessante Einblicke in die komplexen Zusammenhänge des lokalen Klimas und informierten zu den Auswirkungen von zu viel oder zu wenig Wasser in der Region. Ebenso wurden Handlungsempfehlungen ausgesprochen, damit die lebensnotwendige Ressource Wasser auch weiterhin verfügbar bleibt. „Setzen wir jetzt zusammen mit allen Beteiligten gemeinsame Anstrengungen auf unterschiedlichen Ebenen, damit wir auch 2025 ausreichend Wasser in der Region zur Verfügung haben!“, lautete der Apell von Helga Lindinger.

Klimafitte Jobs und Bildungs­angebote

Am zweiten Tag der Konferenz standen klimafitte Jobs und Bildungsangebote im Fokus. Eine Podiumsdiskussion mit Kerstin Slamanig vom Bildungsnetzwerk Steiermark, Clara Hainzl vom ZAM Steiermark – Regionalstelle Leibnitz, Daniela List von Ecoversum und Wolfgang Waltl von der Nahwärme Gleinstätten GmbH bot spannende Einblicke in die Herausforderungen und Chancen im Bereich der beruflichen Bildung und Beschäftigung im Kontext des Klimawandels. Moderiert wurde die Veranstaltung von Nina-Niké Velander, kulinarisch wurden die Gäste vom Gasthaus Herg verwöhnt. Ein besonderes Highlight war außerdem der „Climate Slam“ – ein Poetry Slam in Kooperation mit dem Jugendzentrum WAVE Leibnitz. Hier brachten junge Poet:innen ihre Gedanken und Visionen zum Klima auf kreative und inspirierende Weise zum Ausdruck.

Marktplatz der Ideen

An beiden Konferenztagen bot zudem der „Marktplatz der Ideen“ eine einzigartige Gelegenheit zum Netzwerken und Austausch zwischen Organisationen, Stakeholdern und Best-Practice-Beispielen in den Bereichen Klimawandelanpassung und Klimaschutz sowie klimafitte Aus- und Weiterbildungen. Hier konnten Besucher:innen direkten Kontakt zu Expert:innen knüpfen und sich zu innovativen Ansätzen und Projekten in der Region informieren. Parallel dazu fand auch ein Kleidertausch in Kooperation mit der Lebenshilfe Leibnitz sowie das Repair Café in Zusammenarbeit mit dem Kompetenzzentrum Südsteiermark statt.

Die zahlreichen Besucher:innen zeigten großes Interesse an den Themen der Konferenz und unterstrichen damit die Bedeutung des Engagements für den Klimaschutz in der Südweststeiermark. Die zweite Klimakonferenz stellt demnach auch einen weiteren wichtigen Schritt zu einer klimafitten und nachhaltigen Zukunft für die Region dar.

WISSENSWERT

Die zweite Klimakonferenz Südweststeiermark wurde im Zuge der Projekte „Klimawandelanpassung Südweststeiermark (2023)“ und „ReBiEn 23 – Regionale Bildung Entwickeln“ aus Mitteln des Steiermärkischen Landes- und Regionalentwicklungsgesetzes (StLREG) unterstützt.

Videos zur Eröffnung mit den Keynote-Vorträgen, Podiumsdiskussion sowie den Climate Slam finden Sie am YouTube-Channel des Regionalmanagements: https://www.youtube.com/@rm-suedweststeiermark

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