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Bildung
04.04.2022

Ausbildung am Puls der Zeit

Mit der FH Extended im Lavanttal, dem neuen Study & Work Angebot und der Forschungsgruppe ADMiRE stellt die Fachhochschule Kärnten die Weichen für die Zukunft. (Anzeige)

Die FH Kärnten hat sich seit ihrem Bestehen zu einer einzigartigen Bildungsinstitution in Kärnten entwickelt. Durch beständige Weiterentwicklung der Studiengänge und eine intensive Zusammenarbeit mit Wirtschaft und Wissenschaft ist FH Student*innen eine zukunftsorientierte Ausbildung am Puls der Zeit sicher. Durch innovative Lern- und Lehrmethoden und zukunftsweisende Forschungsprojekte werden an der Fachhochschule Kärnten die Weichen für die Zukunft gestellt.

Bildungsangebot für das Lavanttal

Das Angebot FH Extended im Lavanttal macht es für Student*innen aus der Region Lavanttal leichter möglich, die Bachelor-Studien „Systems Engineering“, „Maschinenbau“ und „Wirtschafts­ingenieurwesen“ (in der berufsbegleitenden Organisationsform) zu absolvieren. „Unsere Bildungsangebote können jetzt auch in Regionen wie im Lavanttal mit Hilfe moderner innovativer Lehr- und Lernmethoden angeboten werden. Mittels moderner Live-Videoübertragungen können Student*innen aus dem Lavanttal in gleicher Form wie ihre Studienkolleg*innen an den Lehrveran­staltungen am FH-Campus Villach teilnehmen“, erklärt FH-Prof. Dr. Christian Menard, Studienbereichsleiter von Engineering & IT. Ausgewählte Lehrveranstaltungen werden dabei entweder parallel auf dem Campus Villach und in den Räumlichkeiten der PMS in St. Stefan gehalten oder per Videostream vom Campus Villach übertragen.

Abwanderung entgegenwirken

Auch das Lavanttal ist vom Fachkräftemangel stark betroffen und daher wurde das Konzept FH Extended ins Leben gerufen. Diese Maßnahme, deren Infrastruktur vom Kärntner Wirtschaftsförderungsfonds unterstützt wird, soll daher der Abwanderung ent­gegenwirken. „Dadurch können lange Anfahrtszeiten reduziert werden, die ein Studium für Berufstätige sonst unmöglich machen würden. Bereits im Wintersemester 2019/20 ist der Studienbetrieb von FH Extended mit dem Studiengang „Systems Engineering“ in Kooperation mit der PMS Elektro- und Automationstechnik GmbH im Lavanttal gestartet“, erklärt Christian Menard. Ein Jahr darauf starteten die Studiengänge „Maschinenbau“ und „Wirtschafts­ingenieurwesen“. Jeder Studiengang wird in dieser Form alle zwei Jahre angeboten, was bedeutet, dass heuer im Herbst 2022 wieder die Studiengänge „Maschinenbau“ und „Wirtschaftsingenieur­wesen“ starten werden.

FH-Prof. Dr. Christian Menard, Studienbereichsleiter Engineering & IT

„Mittels moderner Live-Videoübertragungen können Studierende aus dem Lavanttal in gleicher Form wie ihre Studienkollegen an den Lehrveranstaltungen am FH-Campus Villach teilnehmen.“

© FH Kärnten

Innovative Lehr- und Lernmethoden

Die großen Vorteile dieses Modelles sind die sehr gute Anbindung an die Regelstudien der FH Kärnten, kurze Anfahrtszeiten und der Einsatz von modernen innovativen Lehr- und Lernmethoden. „Zusätzlich sind gerade für die praxisorientierte Ausbildung Labore in St. Stefan etabliert worden. Für die Speziallabore stehen zusätzlich alle Labore der FH Kärnten zur Verfügung“, führt Christian Menard aus. Das Studienangebot für das Lavanttal wird sehr gut angenommen.

Studium & Beruf zu vereinbaren

„Sehr gerne möchte ich auf noch ein weiteres attraktives Paket zu sprechen kommen: Die FH Kärnten bietet mit über 60 Study & Work Partnerfirmen und -organisationen Studienanfänger*innen an, Studium & Beruf zu vereinbaren, wenn diese bei Studienbeginn noch keiner Berufstätigkeit nachgehen“, so Menard. „Study & Work“ bedeutet, dass die Student*innen durch dieses Angebot die Chance haben, theoretisches Wissen umgehend in die Praxis umzusetzen und berufliche Erfahrungen in Kärntens führenden Unternehmen zu sammeln. Für eine Aufnahme in das Study & Work Programm muss man bereits eine Zusage zu einem Studienplatz an der FH Kärnten haben. Danach – also ab Studien­beginn im Oktober – können sich Interessierte bis Ende November für Study & Work bewerben, indem Sie die aktuellen Bewerbungs­unterlagen (CV + Anschreiben) mit dem Betreff „Study & Work für das Unternehmen ...“ bis zum 30. November per E-Mail an studywork@fh-kaernten.at schicken.

Leichtbau im Wandel durch Additive Fertigung

Auch die Forschung wird an der FH Kärnten großgeschrieben. Aufgrund neuer Marktchancen im Bereich des Leichtbaus durch additive Fertigung sowie dem Druck eine funktionierende Kreislaufwirtschaft zu etablieren sind viele Industriebranchen in einem Wandel inbegriffen – besonders der Maschinenbau, die Medizintechnik sowie Humantechnologien sind davon stark betroffen. „Deswegen haben wir an der FH Kärnten die Forschungsgruppe ADMiRE aufgebaut, die sich mit dem Leichtbau im ­Wandel durch Additive Fertigung und Kreislaufwirtschaft beschäftigt. Die FH Kärnten investiert im Jahr 2022 in diesen Bereich 1,9 Millionen Euro und möchte damit einen sichtbaren Beitrag zu der Transformation der Industrie für eine nachhaltige und umweltgerechte Produktion liefern“, verrät FH-Prof. Dr. Franz Riemelmoser, F&E Leiter Engineering & IT.

Großes Netzwerk an Partnern

Die Forschungsgruppe ADMiRE umfasst derzeit 22 Forschungsmitarbeiter*innen. „Die Forschungsgruppe beschäftigt sich ganzheitlich mit der Thematik: Materialentwicklung, Design und Simulation, Entwicklung von Technologien und Prozessentwicklung. Die internationale Vernetzung zeigt sich an grenzübergreifenden Projekten im Rahmen von Interreg Kooperationen. Hierbei wurde ein ­Netzwerk an regionalen, nationalen und europäischen Partnern aufgebaut“, so Franz Riemelmoser.

FH-Prof. Dr. Franz Riemelmoser, F&E Leiter Engineering & IT

„An der FH Kärnten beschäftigt sich die Forschungsgruppe ADMiRE mit dem Leichtbau im Wandel durch Additive Fertigung und Kreislaufwirtschaft.“

© FH Kärnten

Neuester Stand des Wissens

Dies ermöglicht der Forschungsgruppe ADMiRE derzeit an zwei EU Horizon Anträgen teilzunehmen, eines davon als Lead-Partner. Themengebiete sind die „Additive Fertigung im Bereich des Leichtbaus und Kaskadenrecycling“ sowie der Einsatz von Multi-­Materialleichtbau, Topologieoptimierung und robotischer Addi­tiver Fertigung unter Berücksichtigung von Recycling und Kreislaufwirtschaft durch Nutzen von Biomimetischen Ansätzen und biobasierten Materialien. „Durch ihre Projekte und Vernetzungsaktivitäten ist die Forschungsgruppe ADMiRE am neuesten Stand des Wissens auf nationaler und europäischer Ebene“, informiert Franz Riemelmoser.

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