Die Ansteckung mit dem Corona-Virus passiert in Kärnten nach wie vor vermehrt innerhalb von Familien. – Foto: Pixabay/geralt
Gesundheit
08.02.2021

Ausbreitung der britischen Corona-Mutation in Kärnten bei 20 Prozent

Die Themen der heutigen Corona-Koordinationssitzung in Kärnten: die britische Mutation, Nebenwohnsitze und Corona-Tests.

Das Kärntner Koordinations- und Impfgremium tagte heute wieder. Mittlerweile ist bekannt, dass die britische Mutation des Corona-Virus eine Ausbreitung von 20 Prozent aufweist. Die Ansteckung passiert meist innerhalb von Familien. Landeshauptmann Peter Kaiser zu einer Auffälligkeit: "Der Unterschied zum Original-Corona-Virus ist, dass nun auch die Kontaktpersonen meist infiziert sind."

Für die Corona-Impfung sind aktuell 86.000 Kärntner auf der Vormerk-Plattform des Landes registriert. Abgeschlossen sind beide Impfdurchgänge in Alters- und Pflegeheimen – impfwilligen Bewohnern wie Mitarbeitern. Natürlich wird man in den Heimen einen zweiten Durchgang starten, schließlich nimmt die Impfwilligkeit zu.

Reisewarnung für Tirol hat Auswirkungen

Wie berichtet, sollen in Kärnten mobile Test-Teams zusätzlich zu den permanenten Teststraßen installiert werden (mehr dazu hier). Kaiser: "Hier gibt es zwei Vorschläge, die aktuell geprüft werden: entweder ein mobiler Bus oder mobile Teams."

Aufgrund der heute durch die Bundesregierung kundgemachte Reisewarnung für Tirol will auch Kärnten handeln und für den Oberkärntner Raum, etwa für Berufspendler, zusätzliche Teststraßen einrichten. Mit dem Bundesheer werden drei temporäre Teststraßen in den Gemeinden Lesachtal, Winklern und Oberdrauburg eingerichtet. "Mein Dank gilt dem Militärkommando Kärnten, das diesen Assistenzeinsatz so kurzfristig ermöglicht", so Kaiser.

Tirol-Rückkehrer sollen sich bei der Hotline 1450 melden und einen Corona-Test bei einer bestehenden Teststraße vereinbaren. Kaiser appelliert: "Das Corona-Virus breitet sich aufgrund der Mutationsformen leider rascher aus. Daher ergeht auch die Bitte an die Bevölkerung, die Ausbreitung und die Gegenmaßnahmen sehr ernst zu nehmen. Vermeiden Sie alle unnötigen Fahrten nach Tirol. Und auch wenn es mittlerweile verständlicherweise schwer fällt: Halten Sie die verordneten Regeln zur Eindämmung der Pandemie – wie FFP2-Maske, Abstandhalten, Reduzierung physischer Kontakte auf ein Minimum, Hygienemaßnahmen – bitte ein!"

Die Ansteckung mit dem Corona-Virus passiert in Kärnten nach wie vor vermehrt innerhalb von Familien. – Foto: Pixabay/geralt
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