Der Wissenschaftspreis Bernhard-Glawogger-Förderpreis wurde bereits zum 16. Mal von der Pflegefachgesellschaft AHOP (Arbeitsgemeinschaft hämatologischer und onkologischer Pflegepersonen in Österreich) vergeben, er würdigt besondere Projekte im Bereich der hämatologischen und onkologischen Pflege. In der Kategorie "Abschlussarbeiten" durfte Isabella Gitschthaler (29) aus Villach, stellvertretende Pflegedienstleitung am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder St. Veit, den Preis entgegennehmen. Ihre Arbeit "Implementierung von onkologischen Pflegekonsilien an der Onkologie der Barmherzigen Brüder St. Veit/Glan" überzeugte die Jury. Diese fertigte sie im Rahmen ihrer Zusatzausbildung zur "Akademischen Expertin für Cancer Nurse" als damalige Stationsleitung der Internen West (Onkologie) an.

Pflegekonsile in St. Veit

Pflegekonsile sind Beratungsgespräche. Gitschthaler erörtert in ihrer Arbeit mitunter die Auswirkungen von Pflegekonsilen auf Patienten. Diese Beratungsgespräche gibt es am Krankenhaus St. Veit. Gitschthaler: "Hier geht es um Fragen wie den Umgang mit Chemotherapie, die Nebenwirkungen wie Erbrechen, Übelkeit, Erschöpfung und Schleimhaut-Veränderungen." Ihre wissenschaftlichen Erkenntnisse wurde in St. Veit auch umgesetzt. "Es freut mich, dass meine wissenschaftliche Arbeit nun das Grundgerüst für die onkologischen Pflegekonsile am Krankenhaus St. Veit/Glan bildet."

Nun arbeitet Gitschthaler auch schon an ihrer Dissertation, die sich ebenfalls der Onkologie widmet.