Annika Kogler, Metalltechnikerin-Lehrling bei Haslinger Stahlbau, gibt mit Videos Einblick in ihren Arbeitsalltag. Foto: FiW
Wirtschaft
18.12.2022

G'lernt is g'lernt – vom Lehrling zur Unternehmerin

Die Multimedia Kampagne „G‘lernt is g‘lernt“ stellt weibliche Vorbilder, Lehrbetriebe und Lehrberufe aus den Kärntner Bezirken vor.

„Egal in welcher Branche - eine Lehre ist heutzutage ein attraktiver Ausbildungsweg, mit dem jungen Frauen viele Möglichkeiten offenstehen. Eine davon ist selbst ein Unternehmen zu gründen und Chefin zu sein“, sagt Astrid Legner, FiW-Landesvorsitzende und WKK-Vizepräsidentin. Um das auch stärker ins öffentliche Bewusstsein zu bringen, startet Frau in der Wirtschaft Kärnten eine Multimedia-Kampagne.

Mit der Lehre erfolgreich in Kärnten

Jeden Monat werden via Newsletter, Website, Social Media, Podcast und LED-Walls jeweils eine Unternehmerin mit einem Lehrabschluss, ein spannender Lehrbetrieb und ein erfolgreicher weiblicher Lehrling aus einem Bezirk vorgestellt. Es gibt zukunftsorientierte neue Berufe und unterschiedliche Formen der Ausbildung: mit Matura, Lehre nach der Matura, Lehre mit Studium, verkürzte Lehre oder die Duale Akademie. „In unserem Newsletter geben wir rund um die Lehre auch laufend Tipps für Unternehmerinnen, Lehrbetriebe und Lehrlinge“, betont Tanja Telesklav, FiW-Landesgeschäftsführerin.

Auftakt in Feldkirchen

Beim Auftakt der Kampagne werden drei inspirierende Beispiele aus dem Bezirk Feldkirchen vorgestellt.

  • Maler-Meisterin Sabrina Michenthaler machte sich nach Lehrabschluss und Meisterprüfung selbstständig: „Ich male nicht nur Wände an, sondern gestalte Lebensräume mit kreativen Techniken.“ Rückblickend habe es sich gelohnt, auf die Lehre zu setzen. „Eine Lehre im Handwerk oder jedem anderen Bereich ist keine Ausbildung zweiter Klasse, sondern ein anderer Weg zu beruflichem Erfolg und damit in eine sichere Zukunft. Deshalb sollte die Lehre auf alle Fälle einen höheren Stellenwert bekommen“, sagt Michenthaler. Mit einer Lehrausbildung seien gerade auch Mädchen früh unabhängig und selbstständig.
  • Annika Kogler lernte über das Schnuppern das Arbeiten mit Metall kennen. „Als ich die Polytechnische Schule in Feldkirchen besuchte, habe ich mich für den Bereich Metall entschieden und es gab die Möglichkeit, in einem Betrieb schnuppern zu gehen. Ich habe mich für die Firma Haslinger Stahlbau entschieden. Dort gefiel es mir so gut, dass ich mir gedacht habe, das möchte ich jeden Tag machen. Nun gehe ich jeden Tag mit Freude zur Arbeit“, so die junge Metalltechnikerin.
  • Erwin Berger vom Mountain Resort Feuerberg beschäftigt in seinem Betrieb bis zu 20 Lehrlinge. „Eine Lehre in Tourismus und Gastronomie kann für die Jugendlichen ein Booster in Sachen menschlicher Reife sein“, ist Berger überzeugt. Viele seiner Lehrlinge haben bereits international Karriere gemacht und Auszeichnungen gewonnen.
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