Symbolfoto. Fotocredit: Adobe Stock
Gesundheit
17.12.2021

„Für Beruf und Leben viel gelernt“

Im Februar 2022 beginnt an der Lehranstalt für Ehe- und Familienberatung der Caritas in Klagenfurt wieder eine Ausbildung zu diplomierten Ehe- und Familien- beziehungsweise Lebens- und Sozialberater*innen.

Lino Pschernig wollte „schon immer und gerne mit Menschen arbeiten“. Der 30 Jahre alte Lehrer für Geschichte und Geografie hat sich daher neben seinem Lehramtsstudium für eine Ausbildung zum diplomierten Ehe- und Familienberater an der Lehranstalt für Ehe- und Familienberatung der Caritas in Klagenfurt entschieden. „Der Lehrgang verhalf mir dabei, neue Zugänge zu meinen Mitmenschen und zu mir selbst zu entwickeln, die sich neben den gewinnbringenden beruflichen Aspekten auch im privaten Alltag als wertvoll und wohltuend erweisen“, sagt Pschernig. Und: „Die Kombination aus Selbsterfahrungsseminaren und theoriegeleiteten Einheiten erlaubt es, die gelernten Inhalte und Fertigkeiten in einer tollen Gruppe zu erfahren und anzuwenden.“ Pschernig schreibt gerade seine Diplomarbeit und kann die Ausbildung Menschen, die ihre sozialen Stärken beruflich verwirklichen wollen, nur weiterempfehlen.
 
Aufnahmekriterien
 
Der Lehrgang richtet sich an Frauen und Männer, die mindestens 25 Jahre alt sind, eine Reifeprüfung oder ein entsprechendes Bildungsniveau samt abgeschlossener – bevorzugt sozialberuflicher – Berufsausbildung nachweisen können. Die berufsbegleitende und sieben Semester dauernde Ausbildung zu diplomierten Ehe- und Familien- beziehungsweise Lebens- und Sozialberater*innen vermittelt die Fähigkeit, Einzelpersonen, Paare und Familien bei Lebensproblemen und in Konflikt- und Krisensituationen zu beraten und zu begleiten. Der Unterricht findet an zwei Wochenendtagen pro Monat und neunmal im Jahr statt. Wer das Diplom in der Tasche hat, ist zur Beratungstätigkeit an geförderten Familienberatungsstellen berechtigt.
 
Anmelden und reinschnuppern
 
Der systemische Psychotherapeut Andreas Sterbenz und die Erziehungswissenschafterin und Erwachsenenbildnerin Petra Pöschl-Lubei – beide diplomierte Lebens- und Sozialberater*innen – sind Lehrbeauftragte für Methodik der Beratung und Selbsterfahrung in der Gruppe. Pöschl-Lubei freut sich schon darauf, den Lehrgangsteilnehmer*innen „Werkzeug und Haltung zu geben, damit sie Menschen in Konfliktsituationen helfen können, eigene Lösungen zu finden“. Und Sterbenz lädt Interessierte ein, sich auf der Website www.sobs.at (unter Lehranstalt für Ehe- und Familienberatung) für die Ausbildung anzumelden. Diese bekommen danach die Einladung zu einer virtuellen Informationsveranstaltung, die am Mittwoch, 22. Dezember um 18 Uhr stattfindet. Sterbenz: „Im Februar gibt es dann ein zweitägiges Eingangsseminar, bei dem man unverbindlich reinschnuppern und anhand von praktischen Inhalten erfahren kann, wie sich eine Berater*innentätigkeit anfühlt.“

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