„Jööö schau! Der Berg!“ gastiert in der Galerie Porcia
Die aktuelle Ausstellung im Salamanca Keller widmet sich einer genialen multimedialen und äußerst originellen Erforschung des Goldecks.
Bizarres Berggeflüster
Seit zwei Jahren umkreisen, besteigen und erkunden Gridchen Pliessnig, Martin Schinagl und Monika Peitler den 2142 Meter hohen Spittaler Hausberg. Die aktuelle Ausstellung im Salamanca Keller ist eine Zusammenfassung dieser Arbeiten und gleichzeitig eine Weiterführung. Sie bietet einen retrospektiven Ein - und Ausblick auf das Kunstschaffen im Gebirge, die Vermessung des Glücks in luftigen Höhen; Western von gestern, Ku(h)ltfiguren, Echo-Räume und bizarre Berggeflüster. Gezeigt wird Multimedia-Art - Raumskulptur, Fotografie, Video und Sound. Gipfelstürmerin Monika Peitler hebt vor allem die gute Zusammenarbeit des Künstler-Trios hervor. „Wir haben vor zwei Jahren beschlossen, gemeinsam ein Kunstprojekt zu realisieren, das wir bei der Kärntner Kulturstiftung eingereicht haben. Als Gruppe bekommt man enorm viel Energie und hat noch einmal mehr Lust sich mit verschiedenen Dingen auseinander zu setzen. Jeder hat seine eigene, ganz spezielle Perspektive am Berg eingebracht.“
Die Kraft des Raumes
Seit November 2021 steht die Galerie Porcia unter der Leitung von Severin Krön, der von der neuen Ausstellung ebenfalls begeistert ist: „Die Künstler betrachten den Berg wie ein Lebewesen. Das ist quasi eine Weiterführung von Ausstellungen, die schon da waren - wie etwa jene von Marko Pogacnik, der in seinen Werken u. a. davon spricht die Gefühlsebene der Landschaft zu integrieren. Das haben Butter & Gold auf eine sehr spannende Art gemacht, weil sie auch die Technologie mitnehmen in ihre Arbeit. Speziell ist auch die Verbindung zwischen der Dimension der Sagen und der Modernität. Zudem haben die historischen Gewölbe hier im Schloss Porcia eine eigene Kraft. Der Raum ist ein Protagonist.“
Fotos: Petra Plimon