Der Verein Nachhaltige Tierhaltung Österreich – kurz NTÖ – wurde 2016 gegründet und vertritt die Interessen von Tierhaltern aller Sparten. Gegründet wurde er von der Zentralen Arbeitsgemeinschaft der Österreichischen Rinderzüchter (ZAR), dem Verband Österreichischer Schweinebauern (VÖS), dem Österreichischen Bundesverband für Schafe und Ziegen (ÖBSZ), der Zentralen Arbeitsgemeinschaft der österreichischen Geflügelwirtschaft (ZAG), der Arbeitsgemeinschaft Rind (Arge Rind) und der Zentralen Arbeitsgemeinschaft Österreichischer Pferdezüchter (ZAP). Nun hat er einen neuen Obmann, den Kärntner Rinderbauern Josef Fradler. Fradler ist auch Obmann der Arge Rind und der Bäuerlichen Vermarktung (BVG) Kärntner Fleisch. Neuer Obmann-Stellvertreter des NTÖ ist Josef Stöckl, Obmann des Landesverbandes Schafe und Ziegen in Oberösterreich.

Große Herausforderungen

Fradler sieht große Herausforderungen für die heimische Landwirtschaft, die Tiere hält: "Globalisierung, liberalisierte Märkte mit niedrigen Produktions- und Umweltstandards, Strukturwandel, gesellschaftliche Veränderungen, Landflucht, Corona-bedingte Absatzeinbrüche durch den Wegfall von Gastronomie und Tourismus. Hier ist mehr denn je wichtig, dass die Nutztierbranche mit den Dachverbänden der Rinder, Schweine, Schafe und Ziegen, Geflügel sowie Pferde gebündelt und gestärkt auftritt." Der NTÖ soll unter Fradler noch öffentlichkeitswirksamer auftreten. Mit dem zuständigen Bundesministerium will man Begleitmaßnahmen für die Nutztier-Branche erarbeiten und umsetzen.