Foto: LPD Kärnten/Peter Just
Bildung
13.04.2022

Kärntens Elementarpädagogik hat 17 neue Leitungskräfte

LH Kaiser verlieh Zertifikate an 16 neue Leiterinnen und einen Leiter für Kinderkrippen, Kindergärten oder Horte – Kaiser: „Wer die Zukunft unserer Kinder in der Hand hat, hat einen der verantwortungsvollsten Jobs!“

Im Spiegelsaal der Landesregierung erhielten gestern, Dienstag, nach Absolvierung des entsprechenden Lehrganges 17 neue Leitungskräfte für Kinderkrippen, Kindergärten und Horten ihre Zertifikate aus den Händen des Landeshauptmannes. LH Peter Kaiser verwies auf den Wandel, den die Elementarpädagogik in den letzten Jahrzehnten erlebt und vollzogen hat. „Die Wichtigkeit der Elementarpädagogik wurde erkannt, Kindergärten, Kinderkrippen und Horte sind nicht mehr nur Betreuungseinrichtungen, sondern die ersten Bildungseinrichtungen im jungen Leben unserer Kinder. Daher ist es umso wichtiger, dass diese Kinderbildung für jede Familie, für jede alleinerziehende Person leistbar bleibt. Dafür haben wir das Kinderstipendium ins Leben gerufen. Jedes Kind muss die gleichen Startchancen haben“, so Kaiser.

Bedingungen verbessern

Der Landeshauptmann erklärte des Weiteren, dass es nicht nur um die Leistbarkeit für Familien gehe, sondern auch die Bedingungen insgesamt für Kinder und Personal verbessert werden müssten. Diesbezüglich laufen Verhandlungen mit Gemeinden und Städten. „Wir wollen eine bessere Bezahlung für die Pädagoginnen und Pädagogen erreichen, wir wollen die Höchstzahl der Gruppen reduzieren, in den Randzeiten großzügiger werden, auch was die Gruppenzusammenlegungen betrifft und wir wollen die Vorbereitungszeit der Pädagoginnen und Pädagogen in die Arbeitszeit inkludieren“, berichtete Kaiser von den Zielen der Verhandlungen für ein neues Kinderbildungs- und Betreuungsgesetz.

Kinderbildung- und Betreuung darf nicht unter den aktuellen Situationen leiden

Kaiser nahm auf Bezug auf die derzeitige Situation, in der kleine Kinder aufwachsen, in die Kinder hineingeboren werden. „26 Monate Pandemie, jetzt ein Krieg auf europäischem Kontinent, beides hätte niemand für möglich gehalten. Verbunden mit neuen Flüchtlingsströmen und einer Inflation, die den Menschen die Lebenserhaltung schwermacht. Aber all diese Umstände dürfen keinesfalls dazu führen, dass unsere Kinderbildung- und Betreuung darunter leidet“, so Kaiser, bezugnehmend auf das Kinderstipendium, das derzeit zwei Drittel der Kosten für die Eltern abdeckt und ab 1. September 100 Prozent des durchschnittlichen Elternbeitrages vom Land übernommen werden sollte (ausgenommen das Essen in den Einrichtungen). „Wir werden diese Situation gemeinsam meistern und wir werden für die kleinsten unserer Gesellschaft das Beste aufrechterhalten“, so Kaiser, der den Absolventinnen und den Absolventen des Leitungslehrganges „viele schöne Momente in ihrem Beruf, der den Kindern eine lebenswerte Welt vermitteln soll“ wünschte.

Musikalisch umrahmt wurde die Feierstunde von Thomas Obernosterer und Michael Lobnig auf ihren Gitarren.
Der Leitungslehrgang Kindergarten und Hortpädagogen wird vom Institut für Bildung und Beratung abgehalten und erfolgt berufsbegleitend, umfasst ein Jahr mit 10 Modulen und betrifft die Bereiche Führungskompetenz, Leitungsfunktion, Qualitätsmanagement, pädagogische Orientierung, Teamentwicklung oder Elternarbeit und vieles mehr.

Die neuen Leiterinnen:
Nina Amenitsch, Rothenthurn
Miriam Gasser, Villach
Lisa-Marie Hänsler, Pusarnitz
Sarah Oberlercher, Weißenstein
Patricia Oberrainer, Pusarnitz
Sarah Oberreßl, Hermagor
Veronika Brenner, Klagenfurt
Claudia Dezelan-Lasnik, Klagenfurt
Katharina Gunzer, Bleiburg
Laura Kach, Klagenfurt
Martina Kaiser, Thörl-Maglern
Anna-Sophie Kostmann, Klagenfurt
Jasmin Kummer, Völkermarkt
Vanessa Sachs, Klagenfurt
Mariella Fabiola Sorger, Ferlach
Nicole Suess, St. Stefan/Lav.

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