Von links: Dietmar Langer, WK-Sparte Industrie, die Industrielehrlinge Lukas Unterhuber, Hannes Puaschitz und Philip Lakner mit Renè Wallner, Leiter Lehrlingsausbildung FLEX und Projektkoordinator vom Talentecheck. (c) WKK Anita Arneitz
Wirtschaft
24.02.2023

Kärntner Industrie rief zum Talentecheck

180 Jugendliche aus Kärnten nutzten die Gelegenheit sich für einen Top-Lehrplatz zu bewerben.

Die Suche nach einem Lehrausbildungsplatz kann ziemlich mühsam sein. Aber nicht mehr in der Kärntner Industrie. Um den Bewerbungsprozess sowohl für Jugendliche als auch Betriebe effizienter und einfacher zu gestalten, hat die Sparte Industrie gemeinsam mit Donau Chemie, FLEX, FunderMax, KELAG, MAGNA Auteca, Philips Austria, Springer Maschinenfabrik, TREIBACHER INDUSTRIE und w&p Zement den Talentecheck ins Leben gerufen.

Jugendliche, die sich für eine Lehrstelle in einem dieser Betriebe interessieren, absolvieren innerhalb einer Stunde einen einheitlichen Talentecheck am PC, bei dem technisches Grundverständnis, persönliche Eigenschaften, Kopfrechnen oder räumliche Vorstellungskraft abgefragt werden. Passt der Bewerber zum Unternehmen und das Unternehmen zum Bewerber geht’s direkt zum Schnupperplatz oder zur fixen Lehrstelle.

Talentecheck für verschiedene Betriebe

180 Jugendliche aus Kärnten nutzten diese Chance. „Die Industrie ist eine der Zukunftsbranchen mit vielfältigen Ausbildungs- und Karrieremöglichkeiten. Mit unserem Talentecheck können wir jungen Menschen spannende berufliche Perspektiven aufzeigen und ihnen einen sicheren Arbeitsplatz in der Region bieten“, sagt Michael Velmeden, Obmann der WK-Sparte Industrie. „Wir sind mit den Ergebnissen sehr zufrieden und freuen uns über das Interesse der Jugendlichen“, berichtet René Wallner, Projektkoordinator des Talentechecks und Leiter der Lehrlingsausbildung bei FLEX. „Für Jugendliche ist der Talentecheck eine gute Entscheidungshilfe und sorgt für Stabilität im Bewerbungsprozess. Probleme mit Zu- und Absagen konnten wir dadurch eliminieren und den Ablauf der Bewerbungen für alle vereinfachen“, sagt Wallner. Der Talentecheck selbst sei anspruchsvoll, aber mache auch Spaß. „Es liegt an uns junge Menschen zu fordern und fördern, um sie fit für die Zukunft zu machen.“ Dazu bieten die Kärntner Industriebetriebe verschiedene Ausbildungsmöglichkeiten – angefangen von der klassischen Lehre über neue Formen wie die Duale Akademie bis hin zu Lehre mit Matura oder Studium.

Direkt zur Lehrstelle

„Wer sich bei mehreren Unternehmen bewerben möchte, spart durch den Talentecheck Zeit, weil der theoretische Test nur einmal gemacht werden muss. Ein klarer Startvorteil“, sagt Gerald Sablatnig, Teamleiter Lehrlingsmanagement KELAG. Jugendliche von heute seien weder schlechter noch besser als die Generationen vor ihnen, sie haben nur andere Fertigkeiten und Qualitäten. Mit einer Lehre in der Industrie können sie zu gefragten Fachkräften werden. Gerade in den Sekundarstufen sei eine wirtschaftsbezogene Berufsorientierung wichtig. Kärntner Industriebetriebe investieren sehr viel in die Ausbildung der Jugend und ihrer Mitarbeiter. Dabei gehen sie neue innovative Wege mit modernen Berufsbildern und tollen Aufstiegschancen.

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