Von Bahnlärm betroffene Gemeinden sollen von Lärmschutzfonds profitieren. – Foto: Pixabay/jalastair
Wirtschaft
26.01.2021

Kärntner Lärmschutzfonds mit 1,5 Millionen Euro dotiert

Von Bahnlärm betroffene Kärntner Gemeinden sollen Mittel aus Kärntner Lärmschutzfonds erhalten – für die Planung von Lärmschutz-Projekten wie für bauliche Maßnahmen. Kampf um eigene Gütertrasse der Koralmbahn geht weiter.

"Das Land wird im Kampf gegen Bahnlärm einen eigenen Lärmschutzfonds einrichten, damit Lärmschutz-Projekte vorgezogen werden. Dafür werden die Gemeinden finanziell unterstützt", informierte heute Mobilitätslandesrat Sebastian Schuschnig über einen Grundsatzbeschluss, der bei der Regierungssitzung gefasst wurde. Der Fonds wird mit 1,5 Millionen Euro dotiert, angesprochen werden sollen von Lärm betroffene Gemeinden. Mittel aus dem Lärmschutzfonds sollen für die Planung als auch für bauliche Maßnahmen fließen. Die Richtlinien für den Fonds werden nun erarbeitet. Ab März sollen Anträge gestellt werden können.

25 Prozent der Kosten bei Gemeinde

Vor allem, wenn man an die Fertigstellung der Koralmbahn 2026 denkt, müsse es mit den Lärmschutz-Projekten rasch weitergehen. Schuschnig: "Viele Projekte sind in den vergangenen Jahren ins Stocken geraten, da sich die Gemeinden die nötige Kofinanzierung nicht leisten konnten. Diese Problematik wird durch die aktuelle Corona-Lage weiter verschärft, da die finanzielle Lage der Gemeinden angespannt ist. Wir dürfen dennoch nicht länger Zeit verlieren." Lärmschutz-Projekte entstehen durch die Zusammenarbeit von ÖBB, Land und Gemeinde. Während die ÖBB 50 Prozent der Kosten übernehmen, teilen sich den Rest Land und Gemeinde.  

Dennoch, so Schuschnig: "Langfristig müssen wir den Bahnlärm aus bewohntem Gebiet bekommen. Wir kämpfen weiterhin für eine eigene Gütertrasse der Koralmbahn." Diese müsse in den Rahmenplan der ÖBB aufgenommen werden.

Von Bahnlärm betroffene Gemeinden sollen von Lärmschutzfonds profitieren. – Foto: Pixabay/jalastair
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