Fotocredit: pro mente Gruppe Kärnten (Nicolas Zangerle)
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Gesundheit
01.07.2022

Mini-Ambulatorium St. Veit an der Glan: In 15 Jahren wurden rund 8.000 Patient*innen versorgt

Schon seit 2007 betreibt die pro mente: kinder jugend familie GmbH sehr erfolgreich das „Mini-Ambulatorium“ in der Grabenstraße 10 in St. Veit/Glan. Seit dem Start konnte man rund 8.000 jungen Patient*innen bei ihrer emotionalen, sozialen, sprachlichen, motorischen, schulischen und körperlichen Entwicklung helfen.

Neben St. Veit/Glan betreibt pro mente auch ein weiteres Ambulatorium in Wolfsberg. Das Credo der Einrichtungen hat sich bis heute nicht verändert: „Entwicklungsprobleme frühzeitig erkennen und rechtzeitig (be)handeln.“ Heute fand die offizielle Pressenkonferenz statt, an der neben pro mente: kinder jugend familie Geschäftsführer Univ. Doz. Dr. Georg Spiel, auch Sozial-Landesrätin Dr. Beate Prettner, Mag. Monika Hasenbichler von der Österreichischen Gesundheitskasse sowie Bürgermeister Martin Kulmer teil.

Das Angebot

Das Angebot der entwicklungsdiagnostischen und therapeutischen Mini-Ambulatorien umfasst die ambulante Versorgung von Säuglingen, Kindern und Jugendlichen (bis zum Erreichen des 18. Lebensjahres) mit Entwicklungs- und psychischen Problemen, Störungen und Erkrankungen. Das Versorgungsspektrum ist breit gefächert, die Probleme der Kinder und Jugendlichen reichen von motorischen Entwicklungsstörungen, Störungen der Sprachentwicklung, Schwierigkeiten in der Schule beim Lesen und Schreiben und der beruflichen Integration, um die häufigsten zu nennen. Weitere Zielgruppe sind jene jungen Menschen mit psychosomatischen Auffälligkeiten, wie unter anderem Schlafstörungen, Adipositas oder Kopfschmerzen, emotionalen Störungen sowie Verhaltensauffälligkeiten (Aggression, Hyperaktivität, Depression, Angststörung, …). Aber auch die Betreuung von psychischen Erkrankungen, wie Essstörungen, Autismus, Zwangserkrankungen, etc. sowie (Entwicklungs-)Krisen und familiären Belastungen gehört zu den Kernaufgaben.

Einbindung in das soziale Umfeld von besonderer Beduetung

Von zentraler Bedeutung ist die Einbindung des sozialen Umfeldes in die Versorgung der Kinder und Jugendlichen, diese umfasst einerseits das familiäre System und andererseits die Zusammenarbeit mit anderen Helfersystemen. Die enge Kooperation der Mini-Ambulatorien mit Kindergärten, Schulen, der Kinder- und Jugendhilfe und niedergelassenen Kooperant*innen verdeutlicht die gute Einbettung der Ambulatorien in die Versorgungslandschaft in Kärnten.

Ziel in den Ambulatorien ist es, Entwicklungsprobleme frühzeitig zu erkennen und rechtzeitig zu (be-)handeln, sowie in herausfordernden und belastenden Lebenssituationen zu unterstützen. Des Weiteren ist die positive Beeinflussung der vorhandenen Symptomatik, die Verbesserung der Lebensqualität sowie die Aktivierung und Stärkung von Ressourcen Ziel unserer Bemühungen.

St. Veit/Glan feiert seinen 15. Geburtstag

Ein besonderes Jubiläum feiert in diesen Tagen das Mini-Ambulatorium St. Veit/Glan: seit 15 Jahren versorgt die Einrichtung in der Herzogstadt Kinder und Jugendliche aus nahezu alle Teilen Kärntens, mehrheitlich natürlich aus den Bezirken St. Veit/Glan, Klagenfurt, Klagenfurt Land und Feldkirchen. Das engagierte 16-köpfige Experten- und Verwaltungsteam mit MMag.a Tanja Baumgartner an der Spitze, besteht derzeit u.a. aus Klinischen Psycholog*innen, Rechen-, Lese-, Rechtschreib- und Ergotherapeut*innen sowie (Fach)Ärzt*innen.

Die Zahl der Hilfesuchenden spricht für sich: in den letzten 15 Jahren konnten allein in St. Veit/Glan rund 8.000 junge Patienten*innen (einige davon auch mehrmals) versorgt werden. „Die psychische Gesundheit unserer Kinder und Jugendlichen sollte sehr ernst genommen werden, um eventuelle Spätfolgen bei den Betroffenen zu vermeiden“, betont der Obmann und Geschäftsführer der pro mente: kinder jugend familie GmbH Univ.-Doz. Dr. Georg Spiel.  „Da ist es auch nur selbstverständlich, dass das therapeutische Angebot stets auf die jeweils sich verändernden Bedingungen der Kinder- und Jugendgesundheit angepasst werden.“

Meisten Patienten*innen zwischen 5 und 9 Jahren

Im Ambulatorium werden Kinder und Jugendliche im Alter von 1 bis 17 Jahren versorgt.

Betrachtet man die letzten fünf Jahre (2017 bis einschließlich 2021), dann ist die Mehrheit dieser zwischen 5 und 9 Jahre. Bei den Beratungen und Behandlungen werden in diesem Zeitraum am häufigsten folgende Angebote in Anspruch genommen: Gruppentraining „Wirbelwind“ und „sozial-emotionales Kompetenztraining“ für Kinder und Jugendliche mit Verhaltensauffälligkeiten und emotionalen Belastungen, Ergotherapie im Einzel- und Gruppensetting (Gruppe „Klettermax“ für Kinder mit grobmotorischen Auffälligkeiten), Lese- und Rechtschreibtherapie sowie klinisch-psychologische Beratung.

Mini-Ambulatorium St. Veit/Glan, Grabenstraße 10, 9300 St. Veit/Glan, Telefon: +43 4212 36 950, Fax: +43 4212 36 950 305, E-Mail: miniamb-stveit@promente-kijufa.at

Mini-Ambulatorium Wolfsberg, Sporergasse 12/14, 9400 Wolfsberg, Telefon: +43 4352 37 700, Fax: +43 4352 37 700 407, E-Mail: miniamb-wolfsberg@promente-kijufa.at

Die pro mente: kinder jugend familie Gmbh widmet sich der positiven Entwicklung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen sowie deren Familien. Die vielfältigen Angebote reichen von Prävention und Gesundheitsförderung, über Ambulanz und (berufliche) Rehabilitation, bis hin zu (betreuten) Wohngemeinschaften und Krisenintervention. Die pro mente: kinder jugend familie GmbH ist Teil der pro mente Gruppe Kärnten, einem Zusammenschluss autonomer Rechtsträger zur Nutzung von Synergien und Umsetzung von gemeinsamen Entwicklungspotentialen.

 

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