Die Themen Rad & Bike, Ortskernbelebung, Europa, Beruf, Familie und Chancengleichheit stehen bei der Holzwelt Murau bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung im Fokus. Foto: Holzwelt Murau/Tom Lamm
Wirtschaft
07.04.2022

Neue Strategie: die Holzwelt Murau „baut aus“

Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung beschloss die Holzwelt Murau ihre neue Strategie für die kommende LEADER-Periode bis 2027. Neben den Kernthemen Holz und erneuerbare Energien, erweitert die Holzwelt ihre Schwerpunkte für die Region um die Themen Rad & Bike, Ortskernbelebung, Europa sowie Beruf, Familie und Chancengleichheit.

Aus der Erfahrung schöpfen

„Wir haben in den letzten Monaten eine Strategie für die neue LEADER-Periode mit unseren Mitgliedern erarbeitet“, erzählt Obmann Bgm. Thomas Kalcher. „Es gibt viele Handlungsfelder und Herausforderungen im ländlichen Raum. Wir treiben weiterhin bewährte Themen wie Holz und erneuerbare Energien voran und wollen die Zusammenarbeit mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen intensivieren. Wir wissen aber auch, dass es weitere wichtige Aufgaben für uns gibt. Deshalb haben wir unsere Schwerpunkte erweitert.“

Neue Herausforderungen gemeinsam bewältigen

Einer dieser neuen Schwerpunkte ist die Orts- und Stadtkernentwicklung und -belebung in der Region. Diese soll durch Beteiligung und Mitsprache erreicht werden. Ein erstes Projekt startete bereits in Scheifling. Darüber hinaus soll die Standortentwicklung im Bezirk weiter forciert werden, um als Wirtschaftsstandort bekannter und noch attraktiver zu werden. Einen neuen Fokus legt die Holzwelt Murau auch darauf, die EU in der Region besser sichtbar zu machen. Der europäische Gedanke – ein geeintes, friedliches Europa – steht dabei im Mittelpunkt. Doch auch der Nutzen, den die Europäische Union für die Entwicklung ländlicher Räume hat, soll sicht- und greifbar gemacht werden.

Vom „Frauenthema“ zur Gesellschaftsfrage

Außerdem sollen Familie, Beruf und Chancengleichheit in Zukunft Bestandteil von Projekten sein. „Wir können unsere Schwerpunkte nicht isoliert voneinander bearbeiten. In vielen Bereichen greifen mehrere Aspekte ineinander“, erklärt Geschäftsführer Harald Kraxner. „Unter anderem auch die Vereinbarkeit: Wenn wir attraktive Arbeitsplätze schaffen und Familien in der Region halten wollen, müssen wir darauf achten, dass die Rahmenbedingungen stimmen.“

Umweltfreundlich in Bewegung

Freizeit und Tourismus bleiben ebenfalls Anliegen in der regionalen Entwicklung für den Bezirk Murau. Rad & Bike – bisher eher eine Randerscheinung in der touristischen Vermarktung – bieten großes Potenzial für die Freizeitgestaltung in der Region. In den letzten Jahren ist das Biken „trendiger“ geworden und die Region Murau hat die besten Voraussetzungen als „Bikeregion“ zu punkten. Um Wildwuchs in der Angebotslandschaft vorzubeugen, steht auch hier ein strategisch
koordiniertes Vorgehen im Vordergrund.

Forschung und Entwicklung als Innovationstreiber

Zusätzlich werden in den bewährten Themenfeldern neue Lösungswege gesucht. Die Holzwelt Murau setzt dabei auf Kooperationen mit Hochschulen, Universitäten und Forschungseinrichtungen zusammen mit ortsansässigen Unternehmen. So sollen Innovationen entstehen, die die regionale Wirtschaft unterstützen.

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