Die Unternehmen Rubner und Atomic haben viele Gemeinsamkeiten: Beide haben eine lange Tradition – Rubner gibt es seit den 1920er-Jahren, Atomic seit 1955 – und sie haben sich prächtig entwickelt, Rubner vom Familienbetrieb zu einem der international führenden Anbieter im Holzbau und Atomic von einem Einzelunternehmen zum Welt-Marktführer in der Ski-Herstellung. Auch der Baustoff Holz verbindet sie – und nun auch ein neues Logistikzentrum im Pongau (Salzburg).

Holz verbindet

Bei Rubner Holzbau steckt das Wort Holz schon im Namen. Momentan baut das Unternehmen etwa das höchste Holzhaus Deutschlands, das "Roots" in der Hamburger Hafenstadt. Es wird 65 Meter hoch und 18 Geschoße aufweisen, 16 davon in Holz-Bauweise.

Holz steckt auch in Atomic-Skiern und sorgt darin für Festigkeit und Stabilität. Die Sorten Buche, Esche, Pappel und Karuba kommen zum Einsatz, gepaart mit Materialien wie Karbon, Glasfaser-Matten, Titanal, Polyamid für Belag und Oberfläche sowie Stahl für die Kanten. In Altenmarkt werden die Atomic-Skier produziert, aber ebenso die Skimarken Salomon, Armada und Volant. Altenmarkt im Pongau dient auch als Logistik-Drehscheibe für den finnischen Konzern Amer Sports. In den Standort wurde kräftig investiert, moderne und digitale Produktionsanlagen gebaut und das Logistikzentrum erweitert.

Das neue Logistikzentrum von Atomic verwirklichten Rubner Holzbau Ober-Grafendorf und als Generalunternehmen Granit aus Graz. Alles kommt komplett aus einer Hand: Statik, Ausführungsplanung, Produktion, Lieferung und Montage. Schon ein Teil des Bestandes war aus Holz, also setzte man auch bei der Erweiterung auf diesen ökologischen Baustoff, der auch sonst viele Vorteile in sich vereint.

Holz macht vieles möglich

Zum Einsatz kam Brettschichtholz. Es ist sehr widerstandsfähig und weist einen hohen natürlichen Feuer-Widerstand auf. Der Standort in Altenmarkt steht in einer "Erdbebenzone 1". Weil Brettschichtholz ein niedriges Eigengewicht im Vergleich zu Massivbau hat, wirkt sich das auch in diesem Zusammenhang vorteilhaft aus. Ermöglicht wurde also kältebrückenfreies Bauen über große Spannweiten – die Brettschichtholz-Träger haben 50 Meter Länge (aus einem Stück). 33 Leimbinder mit einem Gewicht von bis zu zehn Tonnen wurden für die Tragkonstruktion des Hallendaches verwendet (bis zu 30,5 Meter lang). Sie tragen vorproduzierte Dach-Elemente, die Gesamtdachfläche beträgt 7.000 Quadratmeter.