Neues Umspannwerk Villach Süd ist fertiggestellt
Der Strom fließt. Das neue 220/110-kV-Umspannwerk Villach Süd bei Fürnitz wurde in Betrieb genommen. Die Projektleiter beider Projektpartner – APG und KNG, Wolfgang Ranninger und Gernot Kowatsch – sind erleichtert: "Die heutige Inbetriebnahme ist ein Meilenstein für die Kärntner Stromversorgung, das Umspannwerk Villach Süd und die neue 110-kV-Verbindung zum Umspannwerk Landskron erhöhen die Versorgungssicherheit im Großraum Villach und damit auch im gesamten Bundesland Kärnten." Auch alle sicherheitstechnischen Überprüfungen sind abgeschlossen.
80 Millionen Euro für Strom-Infrastruktur
Den 220-kV-Teil der Anlage hat APG errichtet. Inkludiert sind die 220-kV-Schaltanlage und zwei 220/110-kV-Großtransformatoren. Hierfür wurden 30 Millionen Euro von APG, Österreichs Betreiber des überregionalen Stromtransportnetzes, investiert. KNG investierte in die 110-kV-Anlage rund 50 Millionen Euro. 2,5 Jahre wurde gebaut.
Netze verbunden
Ende Februar 2021 gelang der letzte wichtige Meilenstein: An nur einem Wochenende wurden zeitgleich zwei 45 Meter hohe Strommasten errichtet, um das Umspannwerk an das österreichweite Höchstspannungsstromnetz anzubinden. Eine neue 110-kV-Doppelleitung der KNG führt vom Umspannwerk zu jenem in Landskron. In das neue Umspannwerk ist auch die bestehende 110-kV-Leitung von Villach nach Hermagor eingebunden. Zwei Trafos (220/110-kV) verbinden die Netze, also die unterschiedlichen Spannungsebenen.
Stromversorgung für die Zukunft gesichert
"Mit der Anlage in Fürnitz gibt es in Kärnten einen dritten Knoten zwischen dem österreichweiten 220-kV-Stromtransportnetz der APG und dem 110-kV-Landesverteilnetz der KNG. Die Stromversorgung aller Kunden im Großraum Villach und darüber hinaus wird damit für die nächsten Jahrzehnte abgesichert, der Wirtschaftsstandort gestärkt", so die beiden Projektleiter.
Die anderen beiden 220/110-kV-Knotenpunkte sind die APG-Umspannwerke Malta im Mölltal und Obersielach bei Völkermarkt.


