Othmar Petschnig ist neuer Vorsitzender des wirtschaftspolitischen Beirats
Klagenfurt (LPD). Nach fast sieben Jahren kam es am Montag zu einem Wechsel in der Vorsitzführung des wirtschaftspolitischen Beirats des Landes Kärnten. Mit einem einstimmigen Beschluss wurde der erfolgreiche Kärntner Unternehmer und Vizepräsident der Wirtschaftskammer Kärnten, Othmar Petschnig, zum neuen Vorsitzenden gewählt. Der 61-jährige leitet seit vielen Jahren mit der FP-Unternehmensgruppe einen Verbund hochspezialisierter Unternehmen, war als Vorsitzender im Kuratorium des WIFI Kärnten und in der Industriellenvereinigung tätig und hat maßgeblich an der Gründung der International School Carinthia mitgewirkt. Er folgt in dieser Funktion dem renommierten Ökonomen vom Economica-Institut und Chefvolkswirt der Industriellenvereinigung Christian Helmenstein nach, der sich künftig verstärkt seiner universitären Lehrtätigkeit widmet.
Unternehmerische Praxis im Fokus
„Othmar Petschnig bringt viel Expertise aus der unternehmerischen Praxis ein, er kennt die Herausforderungen und Lage der Wirtschaft in Kärnten und in Europa wie wenige andere. Gerade in herausfordernden Zeiten wie diesen ist es wichtig, auf unternehmerische Erfahrung setzen zu können. Ihn für die Funktion zu gewinnen, ist eine große Freude. Ich wünsche ihm alles Gute für die neue Funktion und freue mich auf gute Zusammenarbeit“, betonte Wirtschaftslandesrat Sebastian Schuschnig im Anschluss an die Sitzung.
Mit Blick in die Zukunft
Petschnig bedankt sich für das einstimmige Votum und freut sich auf die konstruktive Zusammenarbeit im Beirat und mit der Landesregierung. „Es ist mir wichtig, meine unternehmerische Erfahrung einzubringen, um etwas für die positive Entwicklung des Wirtschaftsstandorts Kärnten beizutragen. In der Kärntner Wirtschaft steckt mehr, als es oft nach außen den Anschein hat. Wenn wir auf diese Stärken aufbauen, können wir auch noch mehr für den Standort herausholen. Ich gehe diese Aufgabe deshalb voller Tatendrang, aber auch mit großem Respekt an“, so Petschnig. Die inhaltlichen Schwerpunkte werde man nun in im Beirat gemeinsam definieren, verstärkt will Petschnig jedenfalls die Themen Energie und Infrastruktur als Standortfaktor, ein am wirtschaftlichen Bedarf der Zukunft ausgerichtetes Ausbildungsangebot und die für die Wirtschaft schwierige Lage am Arbeitsmarkt sowie Maßnahmen gegen die Abwanderung thematisieren. Zusätzlich seien auch die Auswirkungen der Koralmbahn wirtschaftspolitisch zu berücksichtigen.
Dem scheidenden Vorsitzenden dankt der Wirtschaftslandesrat für seine Tätigkeit. „Christian Helmenstein hat viele wichtige wirtschaftspolitische Denkanstöße für die Politik geleistet und immer wieder den kritischen Blick von außen eingebracht. Ich bedanke mich für die wertschätzende und herausragende Zusammenarbeit“, so Schuschnig.
Der Wirtschaftspolitische Beirat hat die Landesregierung bei strategischen wirtschaftspolitischer Ziele und der daraus ableitbaren förderungspolitischen Schwerpunkte zu beraten und eine positive Wirtschaftsentwicklung zu unterstützen. Er besteht aus 16 Mitgliedern aller Landtagsfraktionen, der Interessensvertretungen sowie von Interessensgruppen.