Viele von uns haben alltäglich (un)bewußt regelmäßigen Kontakt mit robotergestützter Prozessautomatisierung (RPA) – auch Software Bots genannt. Kommunikation mit meinem Online-Kaufportal, der Service Chat mit meiner Bank, die Erinnerung meiner Uhr an das nächste Training, alles nichts Neues. Wie sieht es jedoch in Unternehmen aus? „Hier sehen wir noch sehr viel Potential! Die Automatisierung von standardisierten Aufgaben kann die Effizienz und Qualität von Geschäftsprozessen noch wesentlich verbessern. Im Kontext eines ERP Systems denken wir beispielsweise an repetitive Tasks wie die Überprüfung von Daten, Befüllung von Formularen, Auslösen von Bestellungen, die Kunden- und Lieferantenanlage oder auch in der Stammdatenpflege. Aber auch in der Datenmigration bei der Implementierung von Neusystemen können durch Automatisierung sehr zeit – und kostenintensive Tätigkeiten auf ein Minimum reduziert werden“, erklärt Monika Juritsch.

„Die Scheu ist unbegründet“

Da diese Bots keine Pause benötigen und auch keine Fehler machen, können sie den Menschen wesentlichen entlasten. Die Mitarbeiter können sich somit kreativeren und sinnbringenderen Aufgaben widmen. „Im Wesentlichen kann man auf sehr einfache Weise die lästigen Zeitfresser verbannen und mehr Zufriedenheit am Arbeitsplatz erreichen“, so Juritsch. Selbst für kleine Unternehmen ist die Technologie insofern interessant, da die Einführung von Bots innerhalb weniger Tage und mit relativ kleinem Budget umgesetzt werden kann. „Die Angst, dass der Roboter eigenständig handelt ist unbegründet: Der Roboter ist nicht intelligent im Sinne Künstlicher Intelligenz, sondern befolgt genau die Vorgaben des Menschen. Die Scheu vor dem Einsatz von RPA-Technologie ist jedenfalls unbegründet, davon zeugen die vielfachen, allesamt erfolg­reichen, Beispiele aus der Praxis.“