Kärntens Landwirte sind ab Mitte Mai mit dem Mähen beschäftigt. Gleichzeitig ist das auch der Höhepunkt der Brut- und Setzzeit vieler Wildtiere. Vor allem Rehkitze sind durch das Mähen in Gefahr. Bis zu 1.500 Kitze sterben jährlich durch Mäharbeiten – allein in Kärnten. Nun gibt es die Aktion "Kitzretter", die Landesrat Martin Gruber erklärt: "Gemeinsam mit der Landwirtschaftskammer Kärnten und der Kärntner Jägerschaft wurden Warngeräte angekauft, die auf dem Mähwerk oder auch auf dem Traktor montiert werden können. Die ,Kitzretter' geben einen hochfrequenten Ton ab, der die Kitze zur Flucht aus der Gefahrenzone veranlasst."

Pro Betrieb ein Warngerät

Gruber stellt aus dem Agrar-Referat 15.000 Euro für den Ankauf von 650 Warngeräten bereit, zusätzlich 5.000 Euro gibt es von der Jägerschaft. Die Außenstellen der Landwirtschaftskammer wickeln die Aktion ab, die "Kitzretter" sind auch dort erhältlich. Pro Landwirt gibt es ein Warngerät zu sehr geringen Selbstkosten von 30 Euro (unter Angabe der Betriebsnummer).