Präsentation der Landesentwicklungsstrategie Steiermark 2030: LAbg. Stefan Hofer, LR Barbara Eibinger-Miedl, LR Ursula Lackner und LAbg. Franz Fartek (v.l.) © Land Steiermark/Binder
Wirtschaft
14.02.2023

Steiermark setzt auf zukunftsfitte Regional­entwicklung

Die Landesentwicklungsstrategie Steiermark 2030 ist ein Kompass für die steirischen Regionen und soll die Lebensqualität weiter verbessern.

Die Steiermark verfügt als erstes und bisher einziges Bundesland in Österreich über ein eigenes Landes- und Regionalentwicklungsgesetz. Oberstes Ziel ist es, die Wettbewerbsfähigkeit und Lebensqualität in den steirischen Regionen zu erhalten und zu verbessern. Den Rahmen für konkrete Projekte bildet die neue Landesentwicklungsstrategie Steiermark 2030, die in einem umfassenden Prozess unter Einbindung aller Akteure der Regionalentwicklung erarbeitet wurde. Darüber hinaus bietet ein neues Online-Tool der gesamten Öffentlichkeit die Möglichkeit, die Entwicklung der steirischen Gemeinden, Regionen sowie des Landes mitzuverfolgen.

Sieben Leitthemen

Im Zuge des oben angeführten Prozesses und unter Berücksichtigung bestehender Strategien des Landes Steiermark wurden sieben besonders wichtige Leitthemen und -ziele für die steirische Regionalpolitik abgeleitet:

1. Digitalisierung - Chancen nutzen und Risiken begegnen

2. Wirtschafts- und Arbeitsstandort - Internationale Vernetzung ausbauen und im Wettbewerb bestehen

3. Mobilität der Zukunft - Erreichbarkeit verbessern, Mobilität ermöglichen, Verkehr sicher bewältigen

4. Siedlungsentwicklung - in Regionen mit hoher Lebensqualität wohnen und arbeiten

5. Ressourcenmanagement - Klima- und Umweltschutz verstärken, Ressourcenverbrauch reduzieren

6. Wissen; Aus und Weiterbildung - auf eine wissensbasierte und innovationsorientierte Gesellschaft ausrichten

7. Regionalität, regionale Identität - Sozialen und kulturellen Zusammenhalt weiterentwickeln und stärken

Der Steiermark stehen in der aktuellen europäischen Förderperiode (2023-2027) insgesamt 160 Millionen Euro (EU-Mittel plus Landesmittel) für die Förderung von Projekten der Regionalentwicklung zur Verfügung. 2023 starten die neuen Förderprogramme IBW - Investitionen in Wachstum und Beschäftigung für die nachhaltige Stadtentwicklung, LEADER zur Stärkung des ländlichen Raumes und INTERREG für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Auf Basis der neuen Strategie können beispielsweise Projekte zur Stadt- und Ortskernentwicklung, in den Bereichen Klimaschutz und Energie, Mobilität, Fachkräftesicherung sowie Standortentwicklung und Berufsorientierung in den steirischen Regionen unterstützt und umgesetzt werden.

Der digitale Atlas zur Landesentwicklung

Begleitend zur Landesentwicklungsstrategie Steiermark 2030 wurde auch ein neues digitales Monitoringsystem entwickelt. Dieser digitale „Atlas zur Landesentwicklung" ermöglicht es ab sofort allen Interessierten, die Entwicklung der Gemeinden und Regionen sowie des Landes mitzuverfolgen. Durch eine direkte Verknüpfung mit den Datenbanken der Landesstatistik Steiermark sind die Daten stets aktuell. Benutzerinnen und Benutzer haben die Möglichkeit, Datenauswertungen, Grafiken und Tabellen individuell anzupassen und herunterzuladen. Neben einer transparenten Darstellung der Landesentwicklung für die Bevölkerung dient der digitale Atlas vor allem dazu, die Wirkungen regionalpolitischer Maßnahmen zu untersuchen sowie die Entwicklung des Landes und seiner Regionen und Gemeinden zu beobachten.

Die Indikatoren sind nach folgenden Themenbereichen gegliedert:

  • Arbeitsmarkt
  • Bevölkerung
  • Bildung
  • Flächen- und Siedlungsstruktur
  • Tourismus
  • Verkehr
  • Wirtschaft
  • Wohnen

Der Atlas ist unter www.atlas-landesentwicklung.steiermark.at zu finden.

Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl: „Die Stärkung der steirischen Regionen ist mir ein Herzensanliegen. Mit meinem Team arbeite ich daher daran, dass sich unser Bundesland im urbanen wie auch im ländlichen Raum positiv weiterentwickelt. Die neue Landesentwicklungsstrategie steckt dafür den Rahmen bis ins Jahr 2030 ab und fokussiert auf die großen Themen unserer Zeit, von der digitalen und der grünen Transformation bis zu neuen Arbeitswelten und der Mobilität der Zukunft. Um unsere Arbeit in der Regionalentwicklung künftig besser messen zu können und damit transparenter zu machen, setzen wir in Zukunft auf das Instrument des digitalen Atlas und sind damit einmal mehr Vorreiter in Österreich."

 

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