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Umwelt
18.11.2020

Von Bienen bis Biomasse

Das vorbildliche Engagement von drei weiteren Netzwerkpartnern wurden in diesem Jahr beim TRIGOS Kärnten honoriert.

Lebensraum für Insekten

Bienenwies‘n – Nachhaltig für unsere Zukunft

Viele Insektenarten sind massiv vom Aussterben bedroht. Das Projekt „Bienenwies’n“ soll dem entgegenwirken. Dabei werden Grünflächen umgestaltet und „insektenfit“ gemacht. Die Maschinenring-Service Kärnten eGen hat 2019 mehr als 300.000 Quadratmeter auf diese Weise umgestaltet und damit einen wertvollen Beitrag zum Schutz der Artenvielfalt geleistet. Bei der Aktion kann jeder mitmachen: Gemeinden, ­öffentlichen Institutionen, Unternehmen und Privathaushalte haben die Möglichkeit, einen Beitrag zur Artenvielfalt zu leisten. Sie erhalten artenreiche, reichblühende Wild­blumen­mischungen aus einjährigen und mehrjährigen regionalen Kräutern, zusammengestellt von der Kärntner Saatbau, und können ­damit Nahrungsinseln und Lebensräume für Bienen und blütenbestäubende Insekten schaffen. Die Maschinenring-­Service Kärnten eGen trage mit ihrem ­Vorzeigeprojekt durch breitflächige Be­wusstseinsbildung zum Umdenken bei, fand die Jury.

Internationales Leuchtturmprojekt

125 Jahre w&p Zement am Standort Wietersdorf – Entwicklung der Zukunftsfähigkeit

w&p hat sein Zementwerk in Wietersdorf binnen weniger Jahre in ein Vorzeigeunternehmen entwickelt. 2014 waren Fehler ­passiert, Hexachlorbenzol (HCB) trat aus. Der Betrieb bekannte sich zu seinen Fehlern und nutzte die Krisensituation als Chance. Die Folge war ein Prozess der Nachhaltigkeit, der die Entwicklung zur Zukunftsfähigkeit einleitete und mittlerweile Teil der Unternehmensstrategie ist. Mit Transparenz, ­Offenheit und Selbstreflexion wagte die w&p Zement GmbH einen mutigen Schritt und entwickelte ein Leuchtturmprojekt mit hohem internationalem Replikationsfaktor für die gesamte Branche. Besonders lobenswert hob die Jury hervor, dass das Zementwerk nun zu den saubersten Zementwerken der Welt zählt.

Heizen und Klima schützen

Nachhaltige Wärme für Klagenfurt aus 80 Prozent Biomasse

In der Kategorie Klimaschutz war die Stadtwerke Klagenfurt AG, der zentrale Energie- und Infrastrukturversorger der Landeshauptstadt, für die Umstellung der Energieproduktion auf klimaneutrale Biomasse ­nominiert. Bereits mehr als 80 Prozent der benötigten Fernwärme wird mit ­diesem Energieträger erzeugt. Darüber hinaus verringern die Stadtwerke durch den Einsatz von Filtertechnologien und Abluftreinigungen die Feinstaubbelastung und senken die Luftschadstoffwerte. Sehr positiv fiel der Jury auf, dass sich das Unternehmen intensiv mit neuen Geschäftsmodellen wie der PV-Bürgerbeteiligung „Sonnengarten“ sowie der Umstellung des öffentlichen ­Verkehrs auf CO2-arme Verkehrsmittel und Elektro-Busse beschäftigt.

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