Warum sich Nachhaltigkeit im Unternehmen lohnt
Denn Nachhaltigkeit, die von einem Unternehmen gelebt wird, trägt nicht nur zur Kundenbindung, sondern auch zur Mitarbeitergewinnung bei. Das Bewusstsein der Menschen für Nachhaltigkeit ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen, erkennbar alleine schon an den weltweiten Protesten und Initiativen. Und sie wollen dieses Bewusstsein auch am Arbeitsplatz in die Tat umsetzen.
1.) Eine Studie von Ernst & Young zum Thema „Nachhaltige Unternehmensführung“ zeigt, dass die Bedeutung dieses Themas immer wichtiger wird: 79 Prozent der Befragten stimmten der Aussage zu, dass eine nachhaltige Unternehmensführung wichtig, oder sogar sehr wichtig ist. Auch auf der Seite der Konsumenten ist die Zahl ähnlich hoch.
2.) Nachhaltigkeit im Unternehmen ist nicht als Herausforderung, sondern als Chance zu sehen. Denn, der Großteil der Kunden ist durchaus dazu bereit, für nachhaltige Produktion mehr Geld auszugeben. Faire Arbeitsbedingungen, Umweltschutz und ein schonender Umgang mit Ressourcen werden den Menschen immer wichtiger.
3.) Ob Nachhaltigkeit von einem Unternehmen gelebt wird, lässt sich für die Kunden konkret nachweisen (mit Prüfsiegeln und Zertifikaten zum Beispiel) - was ein Pluspunkt für die Glaubwürdigkeit des Unternehmens ist.
4.) Auch die Kundenbindung kann durch nachhaltiges Handeln gestärkt werden. Denn, eine ethisch korrekte und ressourcenschonende Firmenphilosophie ist ein wichtiger Baustein in der Kundenbindung - wenn die Kunden mit gutem Gewissen den Service eines Unternehmens nutzen und das Gefühl haben, damit auch etwas Gutes zu tun.
5.) Durch nachhaltiges Handeln kann man auch Mitarbeiter gewinnen und langfristig binden. Denn, auch wer qualifizierte und motivierte Mitarbeiter sucht, profitiert von einem positiven Image und einer grünen Unternehmensphilosophie. Vor allem die Generation Y legt großen Wert auf eine gute Work-Life-Balance und nachhaltiges Ressourcenmanagement.
Tipps & Tricks - so kann jedes Unternehmen ganz einfach ein Stück grüner werden
Auf das Fliegen verzichten: Fliegen ist die klimaschädlichste Art zu reisen. Und viele Kurzstreckenflüge sind vermeidbar. Es lohnt sich deshalb, sich vor dem Buchen die Frage zu stellen: Kann ich auch mit dem Zug fahren? Durch die Erfahrungen in der Corona-Pandemie weiß man inzwischen auch, dass oft auch eine Videokonferenz ausreicht.
Auf Recycling-Papier drucken: Beim Papier auf Umweltzeichen achten, die garantieren, dass die Papierfasern zu 100 Prozent aus Altpapier gewonnen wurden.
Papier sparen: Nur noch ausdrucken, was wirklich nötig ist. Bei Drucker und Kopierer „beidseitig drucken“ als Standard-Einstellung festlegen.
Büromaterialien und Werkzeuge: Wer beim Einkauf von Werkzeugen oder Büromaterial immer das Billigste nimmt, spart zwar kurzfristig Geld, kauft aber im Zweifelsfall doppelt. Will man Müll vermeiden, sollte man also schon beim ersten Kauf weniger auf den Preis, sondern vor allem auf die Qualität achten und dann sein Material immer gut pflegen, damit es lange hält.
Computer ausschalten: Nach Feierabend den PC komplett vom Netz trennen. Computer verbrauchen in der Regel auch im ausgeschalteten Zustand Strom.
Bildschirmschoner ausschalten: Bildschirmschoner verbrauchen auf Dauer mehr Strom, als wenn der Bildschirm nach einiger Zeit einfach abgeblendet wird.
Hygieneartikel aus Recyclingpapier: Auch Klopapier, Taschentücher und Küchenrolle gibt es mit dem Umweltzeichen.
Müll trennen: Papier, Plastik, Hausmüll, Glas, Batterien und Elektroartikel sollten richtig getrennt und entsorgt werden.
Secondhand-Möbel kaufen: Wer gebrauchte Büromöbel kauft, muss für die Suche nach passenden Stücken etwas mehr Zeit investieren. Dafür tut man aber nicht nur Gutes für die Umwelt, sondern spart auch Geld.
Leitungswasser trinken: Pur oder aufgesprudelt ist Wasser aus dem Wasserhahn das umweltfreundlichste Getränk. Ansonsten gilt bei Getränken: Mehrwegflaschen aus der Region sind aus Umweltsicht die erste Wahl.