Am 18. Mai 2021 war wieder Zeit für eine Regierungssitzung in Kärnten. Am Tag vor den geplanten Öffnungen appellierte man noch einmal an die Vorsicht der Menschen, auch wenn die Corona-Zahlen derzeit erfreulich seien.

Teure Corona-Zeit

Die Corona-Maßnahmen kosten Geld, auch der Aufbau und die Anpassungen bei der Impf-Plattform. 120.000 Euro waren anfangs vorgesehen, jetzt musste auf 960.000 Euro aufgestockt werden. Nur so könne eine rasche Durchimpfung erreicht werden, so Landeshauptmann Peter Kaiser.

Noch nicht eingetroffen sind die Refundierungen für Corona-Maßnahmen bis 31. März 2021 seitens des Bundes, Kärnten hat das Geld – 21 Millionen Euro – "vorgestreckt".  

Mehr Mitarbeiter für das Bürgerservice

Aufgestockt wurde auch bei den Mitarbeitern im Bürgerservice – um fünf Personen. Finanziert werden sie über Eingliederungsbeihilfen im Rahmen des Territorialen Beschäftigungspaktes, zum Zug kommen "arbeitslose Personen mit Vermittlungshemmnissen" wie Alter oder Langzeitarbeitslosigkeit. Land und Arbeitsmarktservice (AMS) teilen sich die Finanzierung – 46.000 Euro kommen vom AMS, 53.000 Euro vom Land. Vier weitere Mitarbeiter werden für eine schnellere Abwicklung von Unterstützungsanträgen und die Beantwortung von Anfragen der Bürger eingestellt.

Auch die neue Plattform zur Bestätigung der Selbsttests, um etwa in der Gastronomie Zutritt zu erhalten, geht morgen, Mittwoch, online. Registrieren kann man sich unter www.selbsttest.ktn.gv.at! Mehr zu dieser Registrierung lesen Sie hier!

Welche Beschlüsse wurden sonst noch gefasst?

Weiterhin Zuschuss für Milchtransport

Beschlossen wurde heute eine Weiterführung des Transportkosten-Zuschusses für Milchbauern in benachteiligten Gebieten. Dafür gibt es 500.000 Euro aus dem Agrar-Referat von Landesrat Martin Gruber. Es geht darum, erhöhten Aufwand abzufedern – durch den Transport der Milch zu Sammelstellen oder zur Molkerei. In Kärnten gibt es rund 1.900 milchliefernde Betriebe, ca. zwei Drittel davon sind Bergbauern.

Neue Fahrzeuge für die Straßenbau-Abteilung

Die Hälfte der Fahrzeuge der Straßenmeistereien ist zwischen elf und 15 Jahre alt, weil in der Vergangenheit in den Fuhrpark eher wenig investiert wurde. „Deshalb haben wir im Straßenbaureferat an einer effizienten Fuhrpark-Strategie gearbeitet, die vorsieht, den Fuhrpark vorausschauend, nachhaltig und kosteneffizient zu modernisieren“, so Gruber. In der heutigen Sitzung wurde der Ankauf von 13 neuen Fahrzeugen für rund 600.000 Euro beschlossen.