Tibor Zajki-Zechmeister (links) – hier mit Mitgesellschafter Roderik van Kessenich, ist Gründer der Tremitas GmbH. – Foto: FH Villach
Wirtschaft
03.02.2021

Zwei Kärntner Firmen sind Born Global Champions

Außenwirtschaft Austria zeichnet 30 österreichische Unternehmen aus, die einen starken Fokus auf Export legen und damit erfolgreich sind. Zwei Kärntner Betriebe sind darunter: die Tremitas GmbH und die sticklett technologies GmbH.

Viele Unternehmer denken schon bei der Neugründung an die Weltmärkte, also an den Export. Man nennt sie "Born Globals" und diese holt die Außenwirtschaft Austria regelmäßig vor den Vorhang, auch im Krisenjahr 2020. 30 Unternehmen aus Österreich dürfen sich nun "Born Global Champions" nennen. Voraussetzungen für die Aufnahme in die Runde der "Born Global Champions" sind eine Gründung seit 2014, das Ziel internationalen Wachstums und ein innovatives Produkt bzw. eine Dienstleistung.

Wirtschaftskammer-Österreich-Präsident Harald Mahrer über die Auszeichnung: "Wir holen die Unternehmerinnen und Unternehmer aus allen Branchen und Regionen Österreichs vor den Vorhang und zeigen, dass die heimischen Exportbetriebe auch und gerade während der Krise einen wesentlichen Beitrag zur Sicherung des heimischen Wirtschaftsstandorts und von Arbeitsplätzen in unserem Land geleistet haben und noch immer leisten."

Zwei Kärntner ausgezeichnet

Aus Kärnten kommen diesmal zwei Preisträger – sticklett technologies GmbH und Tremitas GmbH.

Hinter sticklett steckt Michaela Schicho. Ihre Idee: Mode mit lebensrettender IT kombinieren. So entstand eine textile Applikation mit medizinischen Sensoren, ein Marienkäfer. Er misst bei Kindern Vitalwerte wie Atmung oder Körpertemperatur und die Eltern bekommen einen Alarm aufs Smartphone, wenn etwas nicht stimmt. Bei sticklett gibt es aber auch ökologische Bodys und Schlafanzüge bzw. Kindermode ohne Marienkäfer. In vielen europäischen ist Schicho, die ihren Fokus auf den Online-Handel legt, schon erfolgreich.

Tremitas ist das "Baby" von Tibor Zajki-Zechmeister. Er entwickelte den "Tremipen", ein mobiles Messgerät, das den Tremor (Zittern) in den Händen misst. So kann dargestellt werden, wie stark und schnell die Hände zittern und das ist wichtig für die Therapie. Der "Tremipen" ist bereits in acht europäischen Ländern und in Australien erhältlich. Die nächsten Markt-Schritte sind Japan, Hongkong, Singapur, Thailand und Malaysien.

Michaela Schicho (links) von Sticklett mit Landeshauptmann-Stellvertreterin Gaby Schaunig – Foto: Büro LH-Stv. Schaunig
Tibor Zajki-Zechmeister (links) – hier mit Mitgesellschafter Roderik van Kessenich, ist Gründer der Tremitas GmbH. – Foto: FH Villach
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